Terrorismus
Der Dschihado-Faschismus des »Islamischen Staates« und von Al-Qaida beschwört eine mythische Epoche im Islam. Tatsächlich verfälscht und vernichtet er Geschichte, um sie dann vereinnahmen zu können.
Der türkische Präsident Erdoğan hat keinen Plan, wie er mit dem »Islamischen Staat« umgehen soll. Stattdessen verspielt er politische Chancen – etwa in der Kurdenfrage.
Dschihadisten aus Deutschland ziehen in den Krieg: An der Seite von Terrormilizen wie IS kämpfen meist junge Männer. Viele von ihnen wollen »dazugehören« – das nutzen salafistische Propagandisten aus.
Im August flüchteten tausende Jesiden vor dem IS ins Sindschar-Gebirge. Nun schlägt Seid Hesen Seid von der »Jesidischen Demokratischen Freiheitsbewegung« (TEVDA) Alarm: Die Dschihadisten wollen das Massaker an der Minderheit fortsetzen.
Jordanien fühlt sich von den Gebietsgewinnen des »Islamischen Staates« (IS) bedroht: IS-Sympathisanten im eigenen Land, wirtschaftliche Probleme und die Massen an syrischen Flüchtlingen bringen das Land in eine heikle Situation.
Für das Wuchern des »Islamischen Staates« (IS) wird die Türkei mitverantwortlich gemacht – zurecht. Dennoch sollte man Fairness walten lassen. Das Land hat viel zu verlieren und trägt auch eine große Last des Syrienkriegs.
Der Angriff auf das Westgate-Einkaufszentrum in Nairobi im September 2013 traf Kenia mitten ins Herz. Ein Jahr später sind die Anschläge noch immer nicht restlos aufgeklärt – und die Antiterror-Strategie des Landes steht auf dem Prüfstand.
Seit Anfang 2014 steht Falludscha im Westen des Iraks unter der Kontrolle des IS. Mittlerweile lebt nur noch ein Drittel der Einwohner in der Stadt. Trotzdem lehnen die lokalen Stammesführer die Rückkehr der irakischen Armee ab.