Die Islamische Republik war noch nie so einflussreich in der Region und gleichzeitig so schwach im eigenen Land. Am Vorabend des runden Jubiläums offenbart sich: Das System ist nicht mehr zu retten.
Gesellschaft
40 alt wird die Islamische Republik am 11. Februar – doch die Jubelstürme halten sich in Grenzen. Vielleicht sollte sich die Führung ein Beispiel am Erfolgsrezept einer europäischen Institution im Übergang nehmen: weniger Macht, dafür mehr Fans.
Von glühenden Verehrern zu wütenden Kritikern des Regimes: Wie die Revolution Irans Mittelklasse einst mitriss und die Islamische Republik sie dann verprellte. Erzählt anhand der Geschichte von Azar und ihrer Familie.
Die Psychoanalyse sagt: Wir Israelis rechnen immer mit dem Schlimmsten. Aber wer mit Ägypten Frieden schließen kann, dem müsste es auch mit Iran gelingen. Die Hoffnung haben wir jedenfalls noch nicht ganz aufgegeben.

Seit 175 Jahren bietet die evangelische Gemeinde der deutschen Diaspora in Istanbul ein Stück Heimat. Dabei operiert sie seit 1923 in einer rechtlichen Grauzone und die Entfaltungsmöglichkeiten sind in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden.

In Tunesiens einzigem offiziellen Auffanglager stehen Flüchtlinge aus Westafrika vor der Entscheidung: Weiter nach Europa? Doch viele von ihnen haben genug damit zu tun, die traumatische Durchreise durch das benachbarte Libyen zu verarbeiten.

Im Schatten möglicher Friedensgespräche festigen bewaffnete Gruppen ihre Herrschaft im Jemen. Der Spielraum für zivilgesellschaftliche Aktivitäten wird kleiner und gefährlicher. Wer sich engagiert, muss mitunter Kompromisse mit den Milizen eingehen.

Saudis, die in den 1980er und 1990er Jahren aufwuchsen, brauchen nur ihre Eltern und Großeltern zu fragen, wie ein anderes Saudi-Arabien aussehen kann. Vierzig Jahre nach 1979 kann unsere Generation endlich den Kurs des Landes mitbestimmen.