Terrorismus

Die Notstandsmaßnahmen in Frankreich stigmatisieren Muslime als potentielle Terroristen. Das kommt dem »Islamischen Staat» (IS) gelegen, denn die dschihadistische Terrormiliz hat neue Rekruten bitter nötig.

Seit zehn Jahren versuchen Truppen der Afrikanischen Union, die extremistischen Kräfte in Somalia zu zerschlagen. Anschläge der Al-Shabaab und interner Zwist lassen dieses Ziel in weite Ferne rücken. Doch noch ist nicht alles verloren.

Kann der Westen gegen den »Islamischen Staat« (IS) effektiv Krieg führen, ohne seine Anti-Terror-Strategie grundlegend zu überarbeiten? Dass Luftschläge allein nicht ausreichen werden, ist den Militärplanern bewusst. Und was kommt danach?

Der Terror von Paris erschüttert Frankreich. Was Ziel und Vorgehen über die Täter und die Strategie des »Islamischen Staats« (IS) aussagen – und welche militärischen Optionen Präsident Hollande und der NATO nun zur Verfügung stehen.

Offen wie nie verurteilen Israels führende Politiker Angriffe jüdischer Extremisten – und benennen sie beim Namen. Schafft der Schock über die Gräueltaten auch eine Grundlage für eine gemeinsamen Anti-Terror-Politik mit den Palästinensern?

Vor einer Offensive gegen Mosul müssen irakische Truppen mehrere IS-Hochburgen am Euphrat einnehmen. Doch sowohl die Armeeführung unter Premier Abadi als auch schiitische Milizführer wollen als Bezwinger der Dschihadisten gesehen werden.

Die Gründe für den Aufstieg des IS treiben Forscher, Medien und Regierungen um. Doch warum sollten regionale und globale Akteure überhaupt alles daran setzen, ihm Einhalt zu gebieten, fragen Sophia Hoffmann und Roy Karadag.

Das selbsternannte Kalifat mit seinem propagandistischen Popanz lädt ein zu historischen Vergleichen. Wer die Strukturen der Terrorgruppe verstehen will, sollte aber lieber gut recherchieren. Zwei Autoren gelingt das ausgezeichnet.