Terrorismus
Der »Islamische Staat« wird unweigerlich untergehen – seine Unterstützer und die leidende Zivilbevölkerung werden bleiben. Was hat die westlich-irakisch-kurdische Zweckallianz ihnen zu bieten?
Meldungen über die Umtriebe der neuen Dschihadisten-Generation aus dem Nahen Osten, aber auch aus Europa, sind an der Tagesordnung. Doch immer mehr Analysten widmen sich nun den Hintergründen, wir stellen zwei der jüngsten Studien vor.
Die ägyptische Regierung sieht sich als Vorkämpferin gegen islamistische Bewegungen in der Region. Nach den Luftangriffen in Libyen versucht die Regierung nun eine größere Koalition für ihre Variante des Anti-Terror-Kampfes zu gewinnen.
Der pensionierte jordanische General Fayez al-Doueiri kritisiert im Interview die mangelnde Wirksamkeit der internationalen Luftschläge und erklärt, welche Rolle Jordanien im Kampf gegen den »Islamischen Staat« (IS) zufällt.
Mutige Bürger kämpfen um Image und Identität von Tripoli: Eine Fremdenführerin lenkt Touristen an Panzern vorbei in osmanische Suks, ein Rechtsanwalt kämpft für sein Recht auf Bier, und junge Männer rappen zwischen IS-Fahnen vom Frieden.
Wer stoppt den Vormarsch von Boko Haram? Nigerias Regierung und die internationale Gemeinschaft suchen händeringend nach Lösungen im Kampf gegen die Islamisten. Doch Alleingänge oder ein rein militärischer Ansatz sind wohl keine Option.
Die öffentliche Debatte verkürzt den Salafismus oft auf gewaltbereite Anhänger. Die Absicht, das Leben nach Maßstäben des ursprünglichen Islams zu gestalten, kann jedoch ganz verschiedene Formen annehmen – von unpolitisch bis kriegerisch.
Müssen sich Deutschlands Muslime nach den Anschlägen von Paris zum Verhältnis von Gewalt und Religion positionieren? Eine Distanzierung macht nur wenig Sinn, eine Auseinandersetzung um die Auslegung des Islam umso mehr, meint Raida Chbib.