Literatur
Ende 2009 beginnt ein junger Syrer, auf Facebook über sein Leben zu schreiben. Mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs wird Aboud Saeed zu einer der wichtigsten Stimmen der jungen syrischen Generation. Eine Begegnung.
Was bleibt, wenn alle schuldig sind? Najem Wali versucht sich an der Entgrenzung der Gewalt im Irak. »Bagdad Marlboro« steht in einer Reihe mit den großen Kriegsromanen der Literaturgeschichte.
Scharfe Analysen, fundierte Hintergründe – und Bonmots aus 1001 Nacht: Gudrun Harrer legt mit ihrem neusten Buch eine kenntnisreiche Tour d’Horizon über die Auf- und Umbrüche im Nahen Osten vor.
Zeina Abirached erzählt in »Ich erinnere mich« von ihrer Kindheit im Bürgerkrieg. Doch der Comic ist vor allem deshalb lesenswert, weil er so vieles nicht zeigt.
Im fulminanten letzten Teil seiner Geschichte der Fatimidendynastie erzählt Heinz Halm von einer Zeit, in der der Nahe Osten schon einmal weltpolitische Bedeutung besaß. Und in einem Strudel aus Gewalt und Chaos versank.
Sie lebt in Berlin, er in Kabul, über tausende Kilometer hinweg schrieben sie gemeinsam ein Buch. Was die »Feldpost« damit zu tun hat und warum es noch einen Roman aus Afghanistan braucht, erzählen Tanja Langer und David Majed im Interview.
Mit »Gezi – Eine literarische Anthologie« erscheint zum Jahrestag der Demonstrationen im gleichnamigen Istanbuler Park eine abwechslungsreiche Sammlung, die angesichts der Proteste nach Soma über den Sommer 2013 hinausreicht.
In ihrem Jugendroman »Djihad Paradise« erkundet Anna Kuschnarowa die Lebenswege deutscher Konvertiten, die als salafistische Gotteskrieger auf Rachefeldzug gehen – und empfindet durchaus Sympathien für ihren tragischen Protagonisten.