Literatur

»junge verlierer« von Emrah Serbes

»junge verlierer« der türkischen Literaturhoffnung Emrah Serbes ist ein Porträt von Heranwachsen und Zurückweisung. Die derbe Sprache der männlichen Protagonisten vermittelt ungebremste Emotionen, schlägt aber zuweilen über die Stränge.

Roman von Ryad Assani-Razaki

Der Debüt-Roman »Iman« des kanadisch-beninischen Schriftstellers Ryad Assani-Razaki erzählt von der Suche nach den eigenen Wurzeln in Afrika – und stellt damit die Flucht nach Europa in den Schatten.

»Die Ungehaltenen« von Deniz Utlu

In seinem Debütroman legt der Berliner Autor Deniz Utlu ein beeindruckendes Werk über das Leben und Sterben in der Migrationskultur vor. Poetisch geschrieben und voller Zwischentöne wirkt »Die Ungehaltenen« noch lange nach.

Robert Byrons »Der Weg nach Oxiana«

Robert Byrons »Der Weg nach Oxiana« von 1937 liegt wieder auf Deutsch vor. Auf der Suche nach den Ursprüngen islamischer Architektur stellt der Orientreisende zahlreiche Kulturdenkmäler vor – und unterhält den Leser dabei bestens.

»Wir wollen Reformen, keine Revolution«

Die iranisch-amerikanische Schriftstellerin Sahar Delijani über ihren Debütroman »Kinder des Jacarandabaums«, den tragischen Lebensweg politischer Aktivisten und deren Kinder im Iran der 1980er und das Vermächtnis der »Grünen Bewegung«.

Albert Londres über China, Palästina und die arabische Halbinsel

Drei Reportagen der Journalisten-Legende Albert Londres sind in einem Band neu erschienen. Die Texte über China, Palästina und die arabische Halbinsel haben einen Beigeschmack: Seine Darstellung der Orientalen bedient Vorurteile.

Tahar Ben Jellouns »Eheglück«

Tahar Ben Jellouns »Eheglück« überrascht weniger mit seiner Geschichte als mit Parallelen zum aktuellen Buch Martin Walsers. Das französische Original erschien ein Jahr vor Walsers »Die Inszenierung«. Zufall, Absicht – oder ein Skandal?

Henry de Monfreids »Die Geheimnisse des Roten Meeres«

Perlensuche und Waffenschmuggel vor dem Ersten Weltkrieg: Henry de Monfreids »Die Geheimnisse des Roten Meeres« von 1931 liegt erstmals auf Deutsch vor – ein grandioser Erfahrungsbericht zwischen Exotismus und Kritik am Kolonialismus.