Armenien leidet unter Strukturproblemen in Wirtschaft und Politik, auch der Konflikt mit dem Nachbarn Aserbaidschan harrt weiter einer Lösung. Präsident Sargsjan muss sich wohl trotzdem nicht um seine Wiederwahl am 18. Februar sorgen.
Arne Segelke
Nach dem brüchigen Frieden in Tschetschenien ist Dagestan zum Hauptkonfliktherd im Nordkaukasus avanciert. Moskau fürchtet das Erstarken und Ausgreifen der Islamisten – bleibt aber eine Strategie zur Befriedung der Region schuldig.
Nach dem Sieg der Opposition in Georgien müssen Präsident Sakaashvili und Milliardär Ivanishvili bis mindestens 2013 miteinander auskommen. Das birgt Konfliktpotenzial – aber auch die Chance für ein »georgisches« Demokratiemodell.
Die Parlamentswahlen in Georgien sind auch eine Abstimmung über die seit 2004 dauernde Ära Sakaashvili. Die Bilanz des Präsidenten ist duchwachsen – und sein Konkurrent zählt auf die Stimmen der Abgehängten und Enttäuschten.
Einst zum Ölterminal ausgebaut, versucht sich die georgische Hafenstadt Batumi heute neu zu erfinden. Touristen erwartet statt Stalins verstaubtem Erbe ungewöhnliche Architektur und Gerichte – und trinkfreudige Gastgeber.
Drei Monate nach dem Machtwechsel haben sich die politischen Kontrahenten auf den Malediven auf einen Fahrplan zu Neuwahlen geeinigt – nicht zuletzt wegen des wachsenden internationalen Drucks.
2008 stand Süd-Ossetien als Zankapfel zwischen Russland und Georgien im Fokus der Weltöffentlichkeit. Am Sonntag wählen die Osseten – nachdem der Sieg einer Oppositionspolitikern im November für ungültig erklärt worden war.
Überrascht nahm die Welt Anfang Februar den Machtwechsel auf den Malediven zur Kenntnis. Ein Blick zurück in die jüngere politische Geschichte des Landes offenbart, wie es zum Putsch im vermeintlichen Paradies kommen konnte.