Irak

Im Irak haben die Kommunisten ein unverhofftes Comeback hingelegt. Im Interview erzählt Zentralkomitee-Mitglied Jassem Al-Hilfi, warum er sich ausgerechnet mit einem schiitischen Kleriker zusammengetan hat.

Nach dem Fall des IS werden die Karten im syrisch-irakischen Grenzgebiet neu verteilt. Ein Scheich aus dem Stamm der Schammar hat gelernt, wie man politische Machtkämpfe austrägt. Und er will zum ersten Mal die Nachkriegsordnung mitbestimmen.

Jeden Freitag kuratieren wir fünf Twitter-Accounts zu einem bestimmten Thema. In dieser Woche: Den Staatsbesuch des iranischen Präsidenten Hassan Ruhani im Irak.

Über ein Jahr, nachdem der IS aus Mosul vertrieben wurde, bangen die Viehzüchter im Umland um ihre Existenz: Denn neben den Kriegsfolgen dezimiert auch die Wasserkrise die Herdenbestände. Unterstützung erhält nur, wer gute Beziehungen hat.

Er ist der Erfinder des irakischen Populismus. Er hat die Wahl gewonnen, wollte aber selbst nicht regieren. Dennoch wird der Kleriker nun zum ersten Mal an seinen Taten gemessen.

Das Referendum zur Unabhängigkeit war ein Eigentor – doch die Führung der Kurdischen Autonomieverwaltung hat die Krise überstanden. So weitergehen kann es dennoch nicht.

Die Kämpfer des IS hinterlassen ein traumatisiertes Land. Auch wenn die seelischen Wunden nie ganz verheilen werden, entwickeln viele Opfer ungeahnte Kräfte.

Generäle und Forscher fragen sich: Ist Bagdad durch die räumliche Trennung von Sunniten und Schiiten sicherer geworden? Die Zahlen führen zu einem überraschenden Schluss.