Dokumentation
Zwanzig Jahre nach dem Völkermord: Der deutsche Regisseur Lukas Augustin über seinen neuesten Dokumentarfilm aus Ruanda, die Kategorien Opfer und Täter und die Mühen des Vergebens.
Die Oscar-nominierte Doku »The Square« ist nicht nur ein Film und die ägyptische Verfassung nicht nur ein Gesellschaftsvertrag. Beide beweisen: Schwarz-Weiß-Denken hat in Ägypten nach wie vor Konjunktur.
Ein Filmemacher und vier Kleriker diskutieren die iranische Gesellschaft. Mehran Tamadons dokumentarischer Selbstversuch will keine Gräben überwinden. Dafür zeigt er, wie Irans gegensätzliche ideologische Pole wieder ins Gespräch finden können.
Bienen finden überall ein Zuhause – Menschen hingegen machen es sich gegenseitig schwer. Wie sich im genügsamen Leben eines geflüchteten Kurden in der Schweiz existenzielle Fragen verdichten lassen, zeigt der Dokumentarfilm »Der Imker«.
Eignet sich Straßenkunst als Gradmesser des Aufstandes und friedliche Widerstandsform? Zum dritten Jahrestag der Revolution kommt die deutsch-ägyptische Produktion »Art War« ins Kino. Eine ausgewogene Perspektive bleibt sie aber schuldig.
Sechs ehemalige Schin-Bet-Chefs erzählen ihre Sicht auf den Nahost-Konflikt – schonungslos, spannend und selbstkritisch. Dem israelischen Dokumentarfilmer Dror Moreh ist ein beeindruckendes Werk gelungen.
US-Amerikaner Kevin Sheppard nimmt einen Job in der iranischen Basketball-Liga an – und lernt dabei Land und Leute zu schätzen. Die spannend erzählte Doku »Der Iran Job« funktioniert so gut, weil sie erfrischend unpolitisch Brücken baut.
Ein Dokumentarfilm von Klaus Bernhardt geht dem einzigartigen Genre Mugham-Jazz in Aserbaidschan auf die Spur – und dokumentiert dabei ungewollt dessen stillen Niedergang.