AKP

Am 24. Juni wählt die Türkei einen Präsidenten. Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan hat zwar gute Chancen, doch ein Sieg ist alles andere als garantiert – und das liegt auch an seiner autoritären Politik.

Jeden Freitag kuratieren wir fünf Twitter-Accounts zu einem Thema. Diese Woche: die Wahlen in der Türkei.

Die türkische Journalistin Ece Temelkuran fiel der Zensurpolitik der Regierung zum Opfer. Im Interview mit zenith spricht sie über sich verschiebende rote Linien, das Erfolgsgeheimnis des Präsidenten und warum die Türkei einem Schweizer Käse ähnelt.

Die AKP hat kaum Gelegenheit zur Freude über das starke Abschneiden bei den Kommunalwahlen. Erdogans Rundumschlag stößt auch in den eigenen Reihen auf Unbehagen. Doch die parteiinternen Kritiker scheuen die Konfrontation mit dem Premier.

Der Tod eines Demonstranten wird zum Fanal für die Anti-Erdogan-Aktivisten. Kann der angekündigte »Herbst der Proteste« an die Gezi-Park-Proteste des Sommers anknüpfen?

Drei Istanbuler Fangruppen reagieren mit einem Schulterschluss auf die Polizeigewalt am Taksim, Fußball- und Basketballprofis senden Solidaritätsbekundungen. Ein Ringer sorgt mit verbalen Ausfällen gegen die Demonstranten für Aufregung.

Nach der WDR-Doku über Fethullah Gülen fühlen sich seine Anhänger verunglimpft. Ercan Karakoyun vom »Forum für Interkulturellen Dialog« schreibt, warum er die Kritik an Gülen und den Schulen des »Hizmet«-Netzwerkes für ungerechtfertigt hält.

Geht die Bildungsreform der AKP durch das Parlament, könnten Eltern ihre Töchter bereits nach vier Jahren von der Schule nehmen. Kritiker befürchten einen bildungspolitischen Rückfall – und einen Freifahrtsschein für die Kinderheirat.