Vier Jahre arbeitete Jörg Knocha als Programmmanager der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah. Inmitten der neusten Eskalation in Gaza lässt er Land und Konflikt nun hinter sich – auch um nicht zum Zyniker zu werden.
Jörg Knocha
Nirgendwo zeigen sich die Kernprobleme des israelisch-palästinensischen Konflikts auf so engem Raum wie in Jerusalem. Die Stadt wird noch viele Verhandlungen über sich ergehen lassen müssen.
2014 steht ganz im Zeichen der von den USA vorangetriebenen Friedensverhandlungen. Ob diese abgebrochen, ohne Ergebnis auslaufen oder doch verlängert werden, ist entscheidend für die zukünftige Strategie der palästinensischen Führung.
Der Entscheid zu EU-Förderungen sorgt in Ramallah für Zustimmung und in Tel Aviv für Unverständnis. Jörg Knocha erklärt, welche Projekte finanziell weiter unterstützt werden – und warum Brüssels Schritt konsequent ist.
Rami Hamdallah steht vor einer undankbaren Aufgabe: Der palästinensische Premier soll für ein paar Monate Technokrat und »Anti-Fayyad« zugleich sein. Doch der Job an der Regierungsspitze könnte auch mehr als eine Interimslösung sein.
Unverhohlener Jubel bei Fatah und Hamas, spürbare Betroffenheit im Westen. Die unterschiedlichen Reaktionen stehen symbolisch für Salam Fayyads umstrittene Amtszeit. Was bedeutet der Rücktritt des Premiers für die Palästinensergebiete?
Am 20. Oktober haben die Palästinenser das erste Mal seit 2006 die Möglichkeit zu wählen. Die Hamas im Gazastreifen boykottiert die Kommunalwahlen. In den meisten Wahlkreisen im Westjordanland wird es lediglich eine Akklamation geben.