Interview

In ihrem Jugendroman »Djihad Paradise« erkundet Anna Kuschnarowa die Lebenswege deutscher Konvertiten, die als salafistische Gotteskrieger auf Rachefeldzug gehen – und empfindet durchaus Sympathien für ihren tragischen Protagonisten.

Das Todesurteil gegen 529 Muslimbrüder sei »rechtswidrig« und »beschämend«. Ein Staatsanwalt aus Kairo erklärt, warum aus seiner Sicht die Muslimbrüder trotzdem bekämpft werden sollten und Sisi alles richtig macht.

Zwanzig Jahre nach dem Völkermord: Der deutsche Regisseur Lukas Augustin über seinen neuesten Dokumentarfilm aus Ruanda, die Kategorien Opfer und Täter und die Mühen des Vergebens.

Der frühere jordanische Handelsminister und Vizepremier Jawad Anani über Wasserknappheit und Stromausfälle, erfolgreiche Privatisierungen und ausgediente Freihandelszonen.

Die iranisch-amerikanische Schriftstellerin Sahar Delijani über ihren Debütroman »Kinder des Jacarandabaums«, den tragischen Lebensweg politischer Aktivisten und deren Kinder im Iran der 1980er und das Vermächtnis der »Grünen Bewegung«.

Journalist Alfred Hackensberger über seinen Thriller »Letzte Tage in Beirut«, die möglichen Drahtzieher des Attentats auf den libanesischen Ex-Premierminister Rafik Hariri und die schleppende Aufarbeitung des Falles.

Afrikanistin Chantal Wullimann über die Gemengelage im Konflikt im Südsudan, den Sinn und Unsinn von Entwicklungszusammenarbeit in Krisengebieten und warum es für Frieden und Stabilität manchmal undemokratische Visionen braucht.

Bis heute sind zwei Drittel des Bodens im Westjordanland nicht offiziell eingetragen – Unternehmer Khaled al-Sabawi will das ändern. Im Interview erklärt er, wie sein Immobilienprojekt TABO die Palästinenser zu Häuslebauern machen soll.