Algerien
Nach Algeriens Unabhängigkeit hoben sie mit Sonatrach einen Öl-Betrieb aus der Taufe, der zum Staatsgiganten wuchs. Sie blieben Freunde – jetzt planen sie ihren wahrscheinlich letzten Coup.
Was war diese Woche los? Was wurde nicht geschrieben, sollte aber berichtet werden? Jeden Freitag stellt die zenith-Redaktion diese Fragen – fünf Meldungen der Woche, heute: von Algerien bis zur Zentralfrikanischen Republik.
Ein Leuchtturmprojekt der deutschen Wirtschaft in Algerien bricht in sich zusammen. Woran scheitert das Centrotherm-Konsortium? Und stellt der Fall die Richtlinien der internationalen Bauwirtschaft in Frage?
Der Westen blickt voller Sorgen auf die Umbrüche in der Levante – und vergisst dabei den Maghreb-Raum. In Algerien zeichnet sich langsam aber sicher ein Machtwechsel ab. Doch wer und was nach Präsident Bouteflika kommt, weiß indes niemand.
Das Attentat von In Amenas zeigt: Auch Tunesien brütet Dschihadisten aus. Die Sicherheitskräfte dort sind angeschlagen und diskreditiert. Aber kann man auch ohne Ben-Ali-Methoden gegen Terror kämpfen?
Die Regierungsbildung in Algerien ist abgeschlossen, doch der Machtkampf im Staatsapparat ist in vollem Gange. Die Ernennung des farblosen Technokraten Abdelmalek Sellal deutet auf die Fortsetzung der Flügelkämpfe bis 2014 hin.
Algerien feiert am 5. Juli seinen 50. Unabhängigkeitstag. Doch die Instrumentalisierung des Gedenkens verhindert wahre Aufarbeitung – und hilft wenig, wirtschaftliche Stagnation und politische Verkrustung zu überwinden.
Die Parlamentswahlen in Algerien stärken die Staatsparteien FLN und RND und schwächen die moderaten Islamisten. Manipulationsvorwürfe und die umstrittene Wahlbeteiligung überschatten den Urnengang.