Nach der Ermordung der HDP-Anhängerin Deniz Poyraz steht das Bündnis von Präsident Erdoğans AKP und der ultrarechten MHP im Visier. Deren Feldzug gegen die HDP folgt maßgeblich einem machtpolitischen Kalkül, meint Ronald Meinardus.
AKP
Die Proteste gegen politische Einmischung an der Istanbuler Boğaziçi-Universität sind nur der jüngste Beleg für die sinkende Popularität von Recep Erdoğan und seiner AKP. Für Präsident und Partei bedeutet das auch ein verfassungsrechtliches Dilemma.
Zwei frühere AKP-Minister haben kurz nacheinander eigene Parteien gegründet – und fordern Präsident Erdoğan offen heraus. Als Königsmacherin könnte sich allerdings eine Politikerin im rechten Parteienspektrum erweisen.
Ist das jetzt modern? Die meisten seiner türkisch-georgischen Verwandten, sind treue Anhänger, Wähler und Funktionäre der AKP. Das hat gute Gründe, findet zenith-Autor Özgür Uludağ.
Die Prinzeninseln im Marmarameer zogen schon immer Aussteiger, Eigenbrödler und Exzentriker an. Heute kämpfen die Bewohner um den Erhalt ihrer Inselkultur – und auch bei den Kommunalwahlen ging es um Landrechte und Bebauungspläne im Archipel.
Die AKP-MHP-Koalition verfolgte eine langfristige Strategie der Einschüchterung und Manipulation, die am Tag der Wahlen nichts dem Zufall überlassen sollte. Doch auch der Wandel innerhalb der Gesellschaft legte die Grundlage für Erdoğans Sieg.
Am 24. Juni wählt die Türkei einen Präsidenten. Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan hat zwar gute Chancen, doch ein Sieg ist alles andere als garantiert – und das liegt auch an seiner autoritären Politik.
Jeden Freitag kuratieren wir fünf Twitter-Accounts zu einem Thema. Diese Woche: die Wahlen in der Türkei.