Der Besuch des türkischen Präsidenten im Weißen Haus zeigt, wie sehr Recep Tayyip Erdoğan auf sein persönliches Verhältnis zu Donald Trump setzt – und warum er das heikelste Thema lieber ausklammerte.
Ronald Meinardus
Ankara setzt erkennbar auf langfristige strategische Partnerschaften, nicht auf kurzfristige Geschäfte. Derweil vertiefen derweil Indien und Griechenland ihre Beziehungen – und nun kommt auch Zypern ins Spiel.
Ägypten und Griechenland haben zuletzt ihre Zusammenarbeit ausgebaut. Nun überschattet ein Klosterkonflikt die Beziehungen zwischen Kairo und Athen.
Die Abkehr der USA von Europa veranlasst die Türkei, die EU-Mitgliedschaft wieder die Agenda zu setzen. Doch Ankaras Vorstoß lässt in Griechenland und Zypern die Alarmglocken läuten.

Nach Jahren der diplomatischen Isolation erlebt Damaskus einen Ansturm hochrangiger Besucher mit einem politischen Auftrag. Der Sturz des Assad-Regimes hat ein Vakuum hinterlassen, das jene anzieht, die dabei sein wollen, wenn es unter neuen Vorzeichen um Macht und Einfluss geht.

Nach fast einem Jahr produktiver Verhandlungen gerät die türkisch-griechische Annäherung ins Stocken. Der Grund dafür liegt nicht nur in den heiklen Hoheitsfragen in der Ägäis.

Warum die Absage des Treffens im Weißen Haus ein Rückschlag für die amerikanisch-türkischen Beziehungen ist – und Joe Biden und Recep Tayyip Erdoğan daraus trotzdem Vorteile ziehen.

Warum Erdoğans pro-westliche Wendung den Druck auf Berlin erhöht, die restriktive Haltung zum Rüstungsdeal mit Ankara zu revidieren.



