Indonesien erlebt die größte Protestwelle seit dem Sturz des Suharto-Regimes 1998. Dabei geht es vor allen um die Unabhängigkeit einer der wichtigsten Institutionen des südostasiatischen Landes.
Bettina David
Indonesien, Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, steht für gemeinsames Leseerlebnis statt Lektüre im stillen Kämmerlein — und weckt unter dem Motto »17.000 Inseln der Imagination« Erwartungen auf literarische Begegnungen.
Der absurde Zwist um den Gottesnamen wirft ein Licht auf die Identitätskonflikte in Malaysia. Dabei geht es weniger um theologische Feinheiten, sondern vielmehr um leicht zu manipulierende, tiefsitzende Ängste der Muslime.
Droht auch in Indonesien eine Eskalation zwischen Sunniten und Schiiten? Ein Blick auf die Hintergründe des aktuellen Konfliktes zeigt, auf welch fatale Weise lokale, nationale und globale Dimensionen am Ausbruch der Gewalt beteiligt sind.
Unverheirateten Schwangeren in Indonesien droht soziale Ächtung und trotzdem finden sie ihren Platz in der Gesellschaft. Silke Schwarz hat in einer Studie über javanische Frauen untersucht, wie das geht.
Indonesien verkündet ein Entsendestopp für Arbeitsmigranten ab 2017 und fordert soziale Rechte für seine Bürger im Ausland. Doch ein Fall zeigt, wie schnell die Solidarität der indonesischen Gesellschaft auch umschlagen kann.
Sind junge, bewusst Kopftuch tragende Musliminnen die Avantgarde eines neuen muslimischen Bewusstseins? Zwei neue Bücher bejahen das. Dabei führen deren Autorinnen jedoch eine problematische Generalisierung fort.
Das Autorentrio Berninghausen, Kerstan und Soeprapto-Jansen nimmt in »Schleier Sarong Minirock« eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Lebensbedingungen indonesischer Frauen vor, die teilweise allzu hastig zusammengebastelt scheint.