Uneinigkeiten sowohl zwischen wie auch innerhalb der Rebellengruppen im Norden Malis erschweren die Verhandlungen für Präsident Keita. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit muss »IBK« die Weichen für Malis Zukunft stellen.
Tuareg
Ein Abkommen zwischen Regierung und Tuareg soll die Weichen für die Präsidentschaftswahlen stellen. Eine langfristige Lösung muss alle Gruppen an Verhandlungen beteiligen – auch die, die ihre Interessen nicht mit Waffengewalt vertreten.
Das Kriegsende in Mali ist noch nicht in Sicht, die Lage der Tuareg bleibt aber eine entscheidende Zukunftsfrage. Doch würde ein eigener Staat die Probleme des Wüstenvolkes lösen? Und wer repräsentiert die Tuareg eigentlich?
Trotz Skepsis und Kritik ist der Einsatz in Mali ein notwendiger Befreiungsschlag. Doch warum führt ihn Frankreich und nicht ECOWAS und folgt nun auch eine politische Lösung?, fragt Andrea Kolb von der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Die Azawad-Befreiungsfront (MNLA) kündigt ihr Bündnis mit der Al-Qaida nahen Ansar Dine. Im Norden Malis droht ein Bruderkrieg der Tuareg-Rebellen. Doch nur ohne die Islamisten kann die MNLA auf Anerkennung hoffen.
Nachdem die Tuareg weite Gebiete in Nord-Mali erobert haben und für sich in Anspruch nehmen, geht es für viele für viele Flüchtlinge aus Zentral- und Westafrika weder vorwärts noch rückwärts. Nur wenige schaffen es über das Atlasgebirge.