Israel
Vor 50 Jahren tauchte ein Mann auf Israels politischer Bühne auf, dessen radikale Ansichten das Land entsetzten. Nach der Ermordung Meir Kahanes 1990 ging die Saat der messianischen Rechten langsam, aber stetig auf. Heute sitzen einige seiner Schüler auf den Regierungsbänken.
Die Proteste gegen die geplante Justizreform sind in ihrer Zusammensetzung einzigartig in der Geschichte Israels. Hunderttausende Demonstranten fragen sich: Was macht unser Land eigentlich aus?
Der palästinensische Politiker und Politologe Ghassan Khatib über das langfristige Scheitern der Oslo-Abkommen, Europas Rolle bei den Verhandlungen – und welche Weichen Brüssel hätte stellen können.
Demoskop Khalil Shikaki über Umfragewerte zu Besatzung und Widerstand – und den einzigen Hoffnungsträger, der die Palästinensische Autonomiebehörde aus der Sackgasse führen könnte.
Israel ist eine regionale Supermacht. Seine politische Kultur aber passt sich dem Nahen Osten immer weiter an. Über drei Trends, die die Lage maßgeblich verändern.
Israels Regierung treibt die Eskalation im Westjordanland voran. Dass in Nablus und Jenin neue militante Gruppen an Zulauf gewinnen, ist aber Resultat des politischen Stillstands auf palästinensischer Seite.
Historikerin Tamar Amar-Dahl über den deutschen Blick auf Israel – und warum ausgerechnet Benjamin Netanyahu einen Perspektivwechsel auf den Nahostkonflikt auslösen könnte.
Am 5. Juni 1967 begann der Sechstagekrieg, in dem Israel seine arabischen Nachbarn besiegte. Deutsche Medien wie Spiegel oder Bild berauschten sich am »Blitzsieg« des »Brudervolkes« und hofften, man werde sich an Israel ein Beispiel nehmen.