Proteste
Im Herbst gingen über eine Million Libanesen gegen ein korruptes System auf die Straße. Der Umsturz blieb aus, aber etwas hat sich grundsätzlich verändert.
Hat sich die Hizbullah in eine Zwickmühle manövriert? Für die »Partei Gottes« ist die Beteiligung an der libanesischen Regierung von fundamentaler Bedeutung. Doch langsam scheinen ihr die Optionen auszugehen.
Ausgerechnet in den beiden arabischen Demokratien des Nahen Ostens wollen viele Bürger die von ihnen gewählten Regierungen stürzen. Ist das politische System im Libanon und Irak gescheitert?
Irak-Expertin Inna Rudolf über die Partisanenlieder auf Bagdads Straßen, Parteien als Trittbrettfahrer und das Dilemma einschneidender Reformen im Irak.
Zeitigen die Proteste im Irak ein Comeback der Linken oder die Geburt einer neuen Jugendbewegung? Ein Veteran der Kommunistischen Partei und eine Ikone der Protestwelle erzählen Irak-Expertin Inna Rudolf in Bagdad, warum sie auf die Straße gehen.
Libanons Premier Saad Hariri gab in dieser Woche seinen Rücktritt bekannt – der Jubel darüber fiel nirgendwo so enthusiastisch aus wie in dem Teil Beiruts, der einst im Zentrum der Nachkriegsgestaltung seines Vaters stand.
Die Organisation der Proteste im Libanon wirkt diffus. Das sei genau so gewollt, sagen die Aktivisten. Die Regierung setzt derweil auf Einschüchterung und Verzögerung. Wo soll das hinführen?