Kurden
Schiiten, Sunniten, Kurden, Alawiten – bisher fehlte im Deutschen ein passender Begriff für ein Problem, das nicht die Ursache, aber der Brandbeschleuniger politischer Konflikte ist.
Jeden Freitag kuratieren wir fünf Twitter-Accounts zu einem bestimmten Thema. In dieser Woche: Den Abzug der US-amerikanischen Streitkräfte aus Syrien.
Das Referendum zur Unabhängigkeit war ein Eigentor – doch die Führung der Kurdischen Autonomieverwaltung hat die Krise überstanden. So weitergehen kann es dennoch nicht.
Während die Türkei weiter versucht, Afrin unter seine Kontrolle zu bringen um den kurdischen Einfluss an der türkisch-syrischen Grenze zurückzudrängen, nähern sich die Kurden in Nordsyrien und das Assad-Regime offiziell an.
Die AKP-MHP-Koalition verfolgte eine langfristige Strategie der Einschüchterung und Manipulation, die am Tag der Wahlen nichts dem Zufall überlassen sollte. Doch auch der Wandel innerhalb der Gesellschaft legte die Grundlage für Erdoğans Sieg.
Basisdemokratie, Gleichberechtigung, Umweltschutz: In Nordsyrien propagiert der PKK-Ableger PYD nichts weniger als den Aufbau eines neuen Gesellschaftsmodells – nicht nur für Kurden. Doch besteht der »demokratische Konföderalismus« den Praxistest?
Die Türkei setzt bei ihrer Intervention in Syrien maßgeblich auf bewaffnete turkmenische Milizen. Beide Seiten profitieren für den Moment von der Zusammenarbeit. Doch die Vasallenrolle drängt Syriens Turkmenen in die Ecke.
Nach Mord und Vertreibung durch den »Islamischen Staat« steht die Rückkehr tausender Jesiden in den Sternen: Bagdad und Erbil rangeln um ihre Heimat im Sindschar-Gebirge – und viele Jesiden suchen ihr Heil lieber bei schiitischen Milizen und der PKK.