Kino
»In den letzten Tagen der Stadt« ergründet mit Bildern, Tönen und Geräuschen persönliche Momente im Kairo vor der Revolution.
Die Arthouse-Szene in Ägypten bekommt stetig Zulauf. Die Filmliebhaber bringen nicht nur althergebrachte Sehgewohnheiten ins Wanken, sondern fordern mehr Freiheit und Vielfalt für die Branche.
Künstlerische Dokumentarfilme haben es selten leicht. Gerade in Ägypten werden Filmemachern enge Grenzen gesetzt – doch die junge Szene sprüht vor Kreativität. Auf dem Leipziger DOK-Festival gaben einige Regisseure Einblick in ihr Werk.
Ahmed Chahid, Leiter des marokkanischen »Festival International du Film Transsaharien«, im Interview über neue Filme, leere Kassen und wie man mit Pasolini Kino aus und für die Region macht.
Sein Film »Das Attentat« wurde in 22 arabischen Staaten verboten, trotzdem gibt er nicht auf: Der libanesische Regisseur Ziad Doueiri verteidigt seine künstlerische Zusammenarbeit mit Israel – und lässt das auch die Hizbullah wissen.
Ein neuer israelischer Kinofilm wagt sich aus einer ungekannten Perspektive an das Trauma des Libanonkrieges heran. Wandelt sich wie einst in den USA nach Vietnam das Kino zur letzten Instanz für eine kritische Auseinandersetzung?
Erstmalig schickt das saudische Königreich einen Kinofilm ins Rennen um die Oscars. In der Sparte »Bester ausländischer Film« wurde die deutsch-saudische Koproduktion »Das Mädchen Wadjda« von Haifaa al-Mansour eingereicht.
Trotz sehr verschiedener Biografien sehen die Filmemacherinnen Negar Tahsili und Tina Gharavi Umbrüche im Iran. Zwei Interviews über die gesellschaftlichen Veränderungen, die ihre politischen Realitäten herausfordert.