Irak

Nach der Massenvertreibung der Jesiden rüsten sich kurdische Streitkräfte für die Gegenoffensive gegen den »Islamischen Staat« (IS). Doch den Peschmerga fehlen Geld und schweres Gerät, es droht ein langer Wüsten- und Häuserkampf.

Nach ihrer Flucht aus Mossul finden irakische Christen in der Autonomen Region Kurdistan Zuflucht. Enteignet, ohne Ausweise und von Hilfswerken abhängig hoffen viele auf Asyl in Europa. Aus Erbil berichtet Martin Bader.

Nach der Großoffensive im Irak wendet sich der »Islamische Staat« (IS) wieder gen Syrien. Hilfe für Einwohner und Zivilisten in den kurdischen Enklaven ist nicht in Sicht. Wie lange kann Kobani den hochgerüsteten Dschihadisten standhalten?

Angesichts der syrischen Katastrophe tritt das Schicksal irakischer Flüchtlinge in den Hintergrund. Einst fanden sie in Syrien Zuflucht, nun geraten sie abermals zwischen die Fronten. Bagdad interessiert das kaum.

Er verhalf der Bush-Administration zu einem Krieg und verpasste dann seine Chance, Iraks Regierungschef zu werden. Nun taucht Ahmad Chalabi wieder auf – in einem Flüchtlingslager bei Mossul. Was das zu bedeuten hat?

Statt gemeinsam nach politischen Lösungen zu suchen, treiben die politischen Eliten ihr Spiel im Irak auf die Spitze. Damit heizen sie neben dem sunnitisch-schiitischen auch den arabisch-kurdischen Konflikt weiter an.

Werden die USA und Iran in der Irak-Krise kooperieren? Fakt ist, dass Teheran und Washington bei vielem über Kreuz liegen. Umso wichtiger, dass nicht alle Problemfelder zugleich auf dem Verhandlungstisch liegen.

Der gemeinsame Feind ISIS und die Einnahme Kirkuks öffnen den rivalisierenden kurdischen Kräfte in Syrien und Irak Raum zur Kooperation. Doch die Situation ist weitaus komplexer – und hält auch bedrohliche Szenarien für die Kurden bereit.