Regisseurin Lina Soualem zeichnet in »Bye Bye Tiberias« den Lebensweg ihrer berühmten Mutter nach: der Schauspielerin Hiam Abbas. Der Reise durch vier Jahrzehnte palästinensischer Geschichte gelingt etwas, woran viele Dokumentarfilme zum Nahostkonflikt scheitern.
Gedenken
Der Krieg im Sudan verschont auch nicht das reichhaltige Kulturerbe. Doch das Land hat erst vor wenigen Jahren unter Beweis gestellt, wie Kunst und Kultur sich neu aufstellen können – und wie wichtig die Auseinandersetzung mit Geschichte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.
Historikerin Tamar Amar-Dahl über den deutschen Blick auf Israel – und warum ausgerechnet Benjamin Netanyahu einen Perspektivwechsel auf den Nahostkonflikt auslösen könnte.
Vor hundert Jahren beschlossen die Türkei und Griechenland einen Bevölkerungsaustausch. Bis heute scheiden sich die Geister: Schuf das Abkommen von Lausanne einen verlässlichen Frieden oder vergiftete er das Verhältnis zwischen Athen und Ankara?
Während des Ersten Nahostkriegs und der »Nakba« vor 75 Jahren verschwand ein arabisch-palästinensisches Dorf in Galiläa aus der Geschichte. Eines der damaligen Tagebücher könnte das nun ändern.
Der jordanische Film »Farha« erzählt die Geschichte einer jungen Palästinenserin im Jahr 1948. Für Israelis das Jahr der Staatsgründung, für Palästinenser der Beginn einer Tragödie.
Vor 100 Jahren starb in Budapest ein jüdischer Gemeindesekretär, ohne den es die Islamwissenschaft vielleicht nicht gäbe.
Volksbarden, Disco-Folk, Anadolu-Krautrock und Hip-Hop: Von Köln bis Istanbul stehen im Herbst sechzig Jahre deutschtürkischer Musikgeschichte auf der Bühne