Dschihadismus

Europa muss seiner Verpflichtung nachkommen und darf Dschihadistenprozesse nicht auslagern. Das Strafrecht eines EU-Mitglieds könnte einen Präzedenzfall schaffen.

Dutzende Kinder von tunesischen IS-Kämpfern sitzen in libyschen Gefängnissen. Angehörige, Anwälte und Abgeordnete setzen sich für ihre Rückführung ein – doch das Thema birgt politischen Sprengstoff.

In Nigeria ist Boko Haram auf dem Rückzug – dafür erfindet sich der IS in Westafrika neu, schließt Bündnisse und offenbart eine bessere Kenntnis der Region als die multinationalen Streitkräfte. Europa braucht eine klar definierte Sahelpolitik.

Der IS hat mit Baghus seine letzte Bastion in Syrien an die »Demokratischen Kräfte Syriens« verloren. In den Zeitungen im Nahen Osten fällt die Freude darüber jedoch verhalten aus. Eine Presseschau.

Ihr Einsatz in Syrien ist kriegsentscheidend und sie geraten zunehmend ins Visier Israels und der USA. Was die schiitischen Milizen antreibt, unterscheidet und warum es Zeit ist für einen neuen Begriff.

Geld verdienen lässt sich in Zentraltunesien heute mit Schmuggel oder Dschihadismus. Von Stolz auf Freiheit und Demokratie ist nichts zu spüren. Eine gefährliche Gemengelage dort, wo jetzt auch noch Europas neue Außengrenze liegen soll

Die Ermordung von 21 Ägyptern bei Sirte schürt Ängste vor einer Ausbreitung des »Islamischen Staates« in Nordafrika und dem Mittelmeerraum. Doch ein Herrschaftsgebiet ist die libysche Enklave der Dschihadisten noch nicht.

Dschihadisten aus Deutschland ziehen in den Krieg: An der Seite von Terrormilizen wie IS kämpfen meist junge Männer. Viele von ihnen wollen »dazugehören« – das nutzen salafistische Propagandisten aus.