Diplomatie
Frankreich übernimmt die Verantwortung für ein Verbrechen, das erklärt, warum sich die Algerier ungern von Europa über Menschenrechte belehren lassen. Auch die Bundeskanzlerin muss sich in der kommenden Woche mit dieser Haltung auseinandersetzen.
Keine militärische Lösung für Syrien? Das haben Russland und das Regime arbeitsteilig widerlegt. Sie wetten nun, dass Deutschland sich nicht lange weigern wird, mit Damaskus wieder ins Geschäft zu kommen.
Drei Monate nach der Ankündigung folgt der Vollzug: Die US-Regierung steigt aus dem Atomabkommen mit Iran aus. Und die Europäer? Sollten nun lieber einen langen Atem haben, um im Atompoker mit Teheran weiter mitzumischen.
Wer sich weder vom Regime noch von der bewaffneten Opposition vertreten sieht, stand bisher am Rande des Geschehens. Das sollte sich sehr bald ändern.
Der Weg zu einem dauerhaften Frieden führt unausweichlich über den steinigen Pfad des politischen Dialogs mit der Hamas. Meint es die EU ernst mit ihrem Engagement im Nahostkonflikt, wird es höchste Zeit, sich dieser Realität zu stellen.
Das Königreich Saudi-Arabien bedankt sich in Berlin mit einer groß inszenierten Kulturwoche. Hilft so ein Event, das Unverständliche an diesem Land besser zu begreifen? Ungeahnte Einblicke werden erst auf den zweiten Blick sichtbar.
Mediatoren zwischen Israel und der Hamas sind rar gesät. Kaum ein Machthaber der Region sieht in einer Vermittlerrolle im israelisch-palästinensischen Konflikt noch eine Chance, sich außenpolitisch zu profilieren.
Tamim bin Hamad bin Khalifa Al Thani ist seit 2013 Emir von Katar. Die aggressive Scheckbuchpolitik unter seinem Vater Hamad Bin Khalifa hat er zurückgefahren – auch um die Fußball-WM 2022 nicht aufs Spiel zu setzen.