
»junge verlierer« der türkischen Literaturhoffnung Emrah Serbes ist ein Porträt von Heranwachsen und Zurückweisung. Die derbe Sprache der männlichen Protagonisten vermittelt ungebremste Emotionen, schlägt aber zuweilen über die Stränge.

Trotz vieler Unregelmäßigkeiten beim Wahlverlauf loten die beiden führenden Kandidaten bereits mögliche Allianzen aus. Eine wichtige Rolle könnte ausgerechnet dem scheidenden Präsidenten zufallen. Teil 5 des Wahltagebuchs von Martin Gerner.

Nach sieben Jahren wird das Gesetz zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt im Libanon ratifiziert. Doch Aktivisten bemängeln, dass diverse Textänderungen den ursprünglichen Entwurf verwässern – und das Gesetz seinen Zweck verfehle.

Kann es eine reformfähige Al-Qaida geben? Kämpfe an der syrisch-irakischen Grenze und der Tod eines Dschihadismus-Urgesteins belegen die Spaltung innerhalb der Extremisten. Wer daraus Konsequenzen zieht, bekämpft das Übel an der Wurzel.

Der Debüt-Roman »Iman« des kanadisch-beninischen Schriftstellers Ryad Assani-Razaki erzählt von der Suche nach den eigenen Wurzeln in Afrika – und stellt damit die Flucht nach Europa in den Schatten.

Wer auch immer in Kabul an die Macht kommt, in den Moscheen haben weiter Mullahs das Sagen. Warum das keine schlechte Nachricht sein muss, zeigt ein Projekt einer deutschen Hilfsorganisation. Teil 4 des Wahltagebuchs von Martin Gerner.

Die US-Armee nutzt die Basis Ramstein für den Drohnenkrieg im Jemen. Die Bundesregierung relativiert und resigniert, statt auf Aufklärung zu drängen. Schluss mit Schulterzucken und Wegducken, fordert Botschafter a.D. Gerhard Fulda.

Ist der Islam ein Teil Deutschlands? Ja – und wie! Die Ausstellung »Türcken, Mohren und Tartaren« im Wustrauer Brandenburg-Preußen-Museum zeigt, wie sehr muslimische Einwanderer Militär und Kultur in Deutschland geprägt haben.

Die Wahlen sind eine Erfolgsgeschichte, verliefen aber auch mit den für Afghanistan so typischen Widersprüchen. Doch bestätigt sich der positive Gesamteindruck auch außerhalb Kabuls? Teil 3 des Wahltagebuchs von Martin Gerner.

Das Ergebnis der Kommunalwahlen in der Türkei ist weit mehr als ein Stimmungsbarometer zu Netzsperren und Korruption. Denn Erdogans Wählern geht es um ganz grundsätzliche Dinge, seinen Gegnern aber ebenfalls.