Politik
Gemeinsam werden wir siegen – Jachad Nenatzeach: So lautete die israelische Parole, um den Krieg durchzustehen. Noch am 6. Oktober war das Land so gespalten wie selten – der Terrorakt der Hamas hat die israelische Gesellschaft im Schock vereint. Oder wie es ein Werbespot des Nachrichtensenders N12 darlegte »Links und Rechts gibt es nicht mehr«. Doch die politischen Grabenkämpfe brechen wieder auf – und verlaufen nach altbekannten Mustern.
Während die Welt um die Deutungshoheit im Gaza-Krieg ringt, hält sich eine Stimme auffällig zurück – die Palästinensische Autonomiebehörde mit Sitz in Ramallah. Grund für ihr Schweigen ist unter anderem ihre ungewisse Zukunft
China hat den Nahen Osten als strategische Prioritätsregion identifiziert. Allzu hohe Erwartungen an Beijing bei der Lösung der gegenwärtigen Krise sind aber unangebracht: Weder hat die Führung unter Xi Jinping den politischen Willen noch die Fähigkeiten, im Nahostkonflikt eine deeskalierende Rolle einzunehmen. Trotzdem gelingt es seiner Regierung, aus dem neuen Krieg Kapital zu schlagen
Abdul-Fattah Al-Sisi trat an, um Ägypten in ruhige Fahrwasser zu führen. Zehn Jahre später fällt seine Bilanz verheerend aus. Doch die Regierung hält einen entscheidenden Trumpf.
Die strategischen Kurswechsel in Saudi-Arabien sollte Europa als Chance begreifen und zu seinem Vorteil ausgestalten – nicht nur in der Geopolitik, sondern auch im Verhältnis zu den eigenen muslimischen Gemeinschaften.
Von den arabischen Parteien bis zur Zukunft der Friedensbewegung: Fünf oft unterbeleuchtete Aspekte zum Stand des Nahostkonflikts seit dem 7. Oktober.
Über Jahre verhandelte Gershon Baskin mit Hamas-Funktionären. Doch für den britisch-israelischen Friedensaktivisten ist klar: Mit dem Massaker vom 7. Oktober hat sie ihre Existenzberechtigung verloren. Ein Gespräch über einen Weg zum Frieden und was dafür notwendig ist.
US-Präsident Biden warnte nach dem 7. Oktober, sich nicht von Wut treiben zu lassen. Wie erwartet geschieht aber genau das. Wie könnte eine politische Übergangslösung unter Beteiligung von Israels arabischen Nachbarn aussehen?