Dominik Peters

Ulrich Tilgner skizziert elf Jahre nach dem Beginn des »Kriegs gegen den Terror« die westliche Politik im Nahen Osten. Er deckt Widersprüche auf, verzichtet auf Worthülsen und schreibt Tacheles. Seine Bilanz ist niederschmetternd.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat nun seine Vision der künftigen US-Außenpolitik vorgestellt. Es waren Worte, die populistischer und dümmer nicht hätten seien können, kommentiert Dominik Peters.

Omar Kamil dechiffriert die Rezeption Sartres, Rodinsons und Toynbees durch die arabische Intellektuellenwelt zwischen 1945 und 1967. Herausgekommen ist ein differenziertes Bild auf einen zuvor scheinbar monolithischen Block der Hasshüter.

»Breaking the Silence« veröffentlicht einen Bericht über Israels Militärverwaltung im Westjordanland. Die erschütternden Augenzeugenberichte von 106 Soldaten geben Zeugnis von einem der drängendsten Probleme des Nahost-Konflikts.

Auf gezielte Provokationen reagiert Ägyptens Präsident Muhammed Mursi wie sein Vorgänger – und auch die altehrwürdige al-Azhar agiert wie in jenen Mubarak-Tagen. Um die Pressefreiheit in Ägypten ist es dieser Tage schlecht bestellt.

Die arabischen Kommentatoren begrüßen die Entlassungen an Ägyptens Militärspitze, warnen Präsident Mursi jedoch vor allzu großer Machtfülle, ganz unterschiedlich fällt die Bewertung in den israelischen Medien aus.

Die Historikerin Tamar Amar-Dahl fragt: Wo liegen die Ursachen für den jahrzehntelangen Nahostkonflikt – und welche Rolle spielen Israels Eliten? Ihre Antworten hat sie nun in einem Buch zusammengetragen, das interessant und provokant ist.

Er ließ sich in der Sowjetunion ausbilden – und galt später als Intimus Washingtons. Er hatte Blut an den Händen – und wurde wichtigster Vermittler im Nahost-Konflikt. Omar Suleiman war die graue Eminenz hinter Mubarak. Nun ist er tot.