Jemen
Die wichtigsten Hintergründe zum Jemen-Konflikt – und warum er im Jahr 2023 in eine neue Phase trat.
Im Jemen nutzen die Huthi die Waffenruhe, um weitere Kindersoldaten zu rekrutieren – Kinder von Migranten aus Afrika sind besonders stark gefährdet.
Abdul-Malik Al-Huthi machte aus der jemenitischen Rebellengruppe eine Macht, die heute in Abu Dhabi und Dschidda zuschlägt. Doch die größte Bedrohung für den Anführer der Huthis lauert in den eigenen Reihen.
Im Jemen zeigt sich, wie Krieg und Wasserknappheit sich gegenseitig beeinflussen – und wie Menschen eigene Wege aus der Versorgungskrise finden.
Die Huthis werden ohnehin den Krieg gewinnen? Wer diesem Narrativ Glauben schenkt, verkennt die Lage im Jemen – und trägt dazu bei, das Leiden der Zivilbevölkerung zu verlängern. Dabei könnte insbesondere die EU auch handeln.
Saudi-Arabien und die VAE wenden sich ebenso ab wie lokale Verbündete, eine Wende im Krieg gegen die Huthis scheint kaum mehr möglich. Dass Jemens international anerkannte Regierung vor dem Kollaps steht, hat sie aber auch selbst zu verantworten.
Der Vormarsch der Huthis in Marib zwingt die Regierungskoalition zu einer Neuausrichtung – und verhilft einem prominenten Mitglied des alten Regimes im Jemen zum Platz am Verhandlungstisch.
Said al-Dailami über die drei Szenarien, die im Jahr sechs des Krieges den Jemen erwarten – und warum der Libanon dabei eine entscheidende Rolle spielen könnte.