Gesellschaft

Am 10. August 1975 entlädt sich Rassismus und Rechtsradikalismus gegen algerische Gastarbeiter. Die DDR versucht, das Pogrom zu kaschieren. Fast wurde Erfurt aus der deutschen Erinnerung getilgt. Heute aber wehrt sich die Stadt und fordert eine Aufarbeitung – gemeinsam mit Algeriern.

Hila Limar von der NGO Visions for Children e.V. über Bildungsarbeit in Afghanistan, die systematische Entrechtung von Frauen und Mädchen – und die zweifelhaften Avancen der Bundesregierung an die Taliban.

Osama Ayoub bringt jungen Mädchen in den Trümmern von Khan Yunis das Boxen bei.

Für Kinder und Jugendliche in Gaza sind soziale Medien wie Instagram ein Fenster zur Welt.

Kindertherapeutin Katrin Glatz Brubakk über die psychische Betreuung vor und während der Waffenruhe in Gaza – und worauf es beim Umgang mit traumatisierten Kleinkindern ankommt.

Genozid-Forscher Hikmet Karčić erklärt im Interview, warum Bosniens föderales System einer gemeinsamen Aufarbeitung im Weg steht, wie bosnische und serbische Politiker bis heute das Erbe von Srebrenica instrumentalisieren und warum ihm die Protestbewegung in Serbien Hoffnung macht.

Unter dem Schock nach dem 7. Oktober erlebt Israel eine beispiellose Aufrüstung von Zivilisten. Der rechtsextreme Innenminister Itamar Ben-Gvir nutzt tiefsitzende Ängste, um aus Bürgerwehren eine neue paramilitärische Machtbasis aufzubauen.

Irans ethnische Minderheiten wie Aseris und Belutschen legten im Krieg strategische Zurückhaltung an den Tag und veranschaulichen die Kluft zwischen den theoretischen Sicherheitsängsten des iranischen Regimes und den praktischen Realitäten vor Ort.