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Das Wesen des IS

Frankensteins Dschihadisten

Essay

ISIS wirkt wie eine Armee von Zombies: düster, brutal, endlos reproduzierbar. Ist die Terrorgruppe ein Geschöpf des von der Lage profitierenden Assad-Regimes? Kein Geheimdienst dieser Welt kann ISIS erfunden haben. Jedenfalls keiner allein.

Wenn schwarz vermummte Gestalten im Irak gefesselte Menschen in einen Graben werfen und grölend mit der Kalaschnikow draufhalten, kann einem übel werden. Aber was geschieht eigentlich sonst in Bürgerkriegen und »nichtstaatlichen bewaffneten Konflikten«? Unterscheidet sich die dschihadistische Gruppe »Islamischer Staat im Irak und Großsyrien« – Da'ish oder ISIS genannt – in ihren Methoden oder im Außmaß ihrer Brutalität so sehr von anderen Bürgerkriegsmilizen und Todesschwadronen auf der Welt?

 

Geht es tatsächlich um das Kopfabschneiden, das Handabhacken, das Zertrümmern antiken, »heidnischen« Kulturerbes, das Erpressen unschuldiger Familien? Oder verabscheuen wir diese, weil sie all das im Namen Gottes tun? Man kommt – wohl oder übel – zu der Erkenntnis, dass ISIS sich weniger durch ihre Grausamkeit hervortut, sondern durch deren Zurschaustellung. Die aber verfolgt offensichtlich einen taktischen, psychologischen Zweck. Angesichts der freischärlernden Struktur dieser Dschihadisten wirkt es fast, als seien die besagten Bilder generalstabsmäßig hergestellt und in Umlauf gebracht worden.

 

Sie sind keines von hunderten geschmackloser Souvenirs der ISIS-Schergen, sondern Propagandamaterial zum Zwecke der Angstverbreitung, der Mobilisierung – und der Massenproduktion von Hass. Aber warum tragen diese Mörder eigentlich Masken? Immerhin rühmen sie sich ihrer Taten und wünschen sich angeblich nichts sehnlicher als den Märtyrertod. Masken tragen beim Töten, so etwas tun profesionelle Henker, Spezialeinheiten oder kriminelle Banden im mexikanischen Drogenkrieg.

 

Vermummen sich die ISIS-Männer aus Angst davor, dass man ihren Familien in der Heimat – wo immer die sich auch befinden mag – etwas antun könnte? Oder weil man im Zeitalter von Gesichtserkennungssoftware vermag herauszufinden, wo sie sich früher herumgetrieben haben. In wessen Auftrag sie womöglich Hauptstädte dieser Welt besuchten. Wer sie früher einmal ausgebildet, rekrutiert, gebrochen, umgedreht, gedungen hat.

 

In den Kämpfen um Einfluss auf ISIS ist die globale Mutterorganisation Al-Qaida nur ein Player unter vielen

 

Um nicht den Eindruck zu erwecken, dass sich hier nun eine Verschwörungstheorie entfaltet: Kein Staat, keine Partei und kein Geheimdienst kann ISIS geschaffen haben, geschweige denn führen. Vor allem nicht allein. Und dennoch scheint es, als hätten viele Anrainer des Krieges in Syrien und im Irak – vor allem aber diese beiden Staaten selbst – ISIS zu dem gemacht, was es heute ist. ISIS ist kein Frankenstein-Monster der Saudis, Katarer, der Iraner oder Türken. Ganz gewiss keines der CIA oder des Mossad, wie manche arabische Verschwörungstheoretiker behaupten.

 

Nicht einmal des syrischen Regimes, obwohl dieses zum Gedeihen des Monsters den nachhaltigsten Beitrag leistete – und am meisten von dessen Taten profitiert. Viel spricht allerdings dafür, dass es innerhalb der Strukturen von ISIS zuletzt zuging wie am Flughafen Beirut: Fast jede regionale Macht hat dort wohl ihre V-Leute, ihre »Agents Provocateurs«. Die globale Terrororganisation Al-Qaida ist dabei nicht einmal mehr der Hauptakteur, sondern einer von vielen externen, staatlichen und nichtstaatlichen Spielern, die den Anschluss nicht verlieren wollen.

 

Dass es offenbar so viele klandestine Einflüsse und Netzwerke bei ISIS gibt, trägt derzeit zwar zu dem bemerkenswerten Erfolg der Gruppe bei, wird ihr aber in gar nicht allzu langer Zeit auch wieder zum Verhängnis. Dann wird ISIS wohl zerfallen und metastasieren wie ein Krebsgeschwür, das man unsachgemäß berührt.

 

ISIS ist keine plötzlich mächtig gewordene Terrorgruppe, die aus der syrischen Wüste kam wie die Reiter der Apokalypse. Und wenn ISIS die irakischen Städte Mossul und Tikrit stürmt, so muss man wohl eher sagen: ISIS kehrt heim. Denn in diesem Teil des Iraks nahmen die führenden Netzwerke der Gruppe ihren Anfang: die dritte Generation der Qaida-Dschihadisten. In Syrien wurden sie dann von der Hand des dortigen Regimes gehegt und gezüchtet, um die Rebellion von innen auszuhöhlen.

 

In Syrien sah es für ISIS aber – entgegen vieler anderslautender Einschätzungen – zuletzt gar nicht mehr so gut aus. Einerseits, weil zahlreiche, mitunter ebenfalls dschihadistische, sogar Al-Qaida nahestende Milizen gegen ISIS kämpften. Fast niemand wollte ISIS glauben, dass sie tatsächlich gegen das Assad-Regime Krieg führe und dass die Attacken gegen die Rebellen nur einer alten islamischen Doktrin geschuldet seien: Erst den kleinen Feind in den eigenen Reihen auszumerzen, um dann geeint gegen den großen Gegner vorzugehen.

 

Teile von ISIS können eine »vierte Armee« des Assad-Regimes sein, auch wenn darüber sicher kein Vertrag besteht

 

Den Aufständischen in Syrien war zu einem frühen Zeitpunkt klar, dass das Assad-Regime und ISIS in Symbiose existieren – und dass es nicht nur gemeinsame Interessen, sondern Beziehungen gibt. Dass zumindest einige ISIS-Gruppen vom syrischen Geheimdienst unterwandert sind und das Regime diese dschihadistischen Kräfte als »vierte Armee« ins Feld geführt hat. Neben den regulären Streitkräften, der Nationalgarde und den berüchtigten Schabiha-Milizen, die von diesem Spiel freilich nichts wissen.

 

Vergessen wir nicht, dass wir es in Syrien mit einem Regime zu tun haben, das in den letzten Jahrzehnten kaum militärische Erfolge vorweisen konnte, das aber seit Anfang seiner Tage nichts anderes tut, als Techniken der Macht und Manipulation zur Vollkommenheit zu führen. Ist es tatsächlich ein Zufall, dass ISIS in etwa zur selben Zeit in Syrien wieder Boden aufgab, da die reguläre syrische Armee vorrücken konnte und wichtige Gebiete aus Rebellenhand eroberte? Und dies, obwohl es keine direkten Konfrontationen zwischen ISIS und den Truppen des Regimes gab?

 

Wenn heute manche Kommentatoren behaupten, man müsse sich im Kampf gegen ISIS wohl oder übel mit dem Assad-Regime verbünden und gemeinsam die Dschihadisten niederringen, dann entbehrt dies nicht einer bitteren Ironie. Denn die einzige Macht, die von ISIS jüngsten Erfolgen auf ganzer Linie profitiert, ist das Assad-Regime – und sei es, weil die Welt nun nicht mehr nach Syrien, sondern in den Irak schaut und den Konflikt nicht mehr als einen syrischen begreift. Keine Regierung, die noch ein Quäntchen Verstand besitzt, würde zwar eine Terror-Armee züchten, um ein großes strategisches Spiel zu spielen und seine wahren Pläne zu verschleiern. Denn diese Armee könnte sich schnell gegen ihren Erfinder wenden.

 

Dem Ölpreis ging es auch schon schlechter

 

Andererseits: Mit dem Argument der Vernunft oder des Verstandes kann man hier nur eingeschränkt hantieren. Es steht zu befürchten, dass Geheimdienste und Machthaber im Nahen Osten andere Kriterien anlegen. Sie denken temporär und taktisch. Auf den mittelbaren Vorteil ausgerichtet – und den unmittelbaren Schaden für mögliche Rivalen. Gleich nach dem syrischen Regime stehen wohl Saudi-Arabien, Katar und Kuwait auf der Liste der ISIS-Infiltrierer – es müssen nicht einmal Geheimdienste sein, sondern Netzwerke von Privatpersonen im Umfeld der Herrscherhäuser, die sich mit Geld Zugang und Einfluss sichern.

 

In deren Kalkül war ISIS ein Keil gegen den vermeintlichen »schiitischen Halbmond« aus Iran, Irak und libanesischer Hizbullah. Glücklicherweise – und das gilt für fast alle Beteiligten – ist der Ölpreis durch die Nachricht vom Sturm auf Mossul wieder ordentlich gestiegen. Die Öl exportierenden Golfstaaten und ihre Zuwendungsempfänger können also gelassen auf die Entwicklung schauen. Beinahe ein Glück für sie, wenn man bedenkt, dass die Iran-Gespräche des Westens wieder das bislang sanktionierte iranische Öl auf den Markt zu schwemmen drohen.

 

Was kombiniert mit einem langsameren Weltwirtschaftswachstum sehr schädlich für den Preis ist. Laut Medienberichten denken die USA angesichts der schrecklichen Bedrohung, mit Iran zusammenzuarbeiten. Das gefällt nicht nur dem Glasnost-Präsidenten Ruhani – sondern sogar den reaktionären Sicherheitskreisen Irans, etwa den Revolutionsgarden, die sich bislang als Benachteiligte des Annäherungsprozesses sahen. Der Westen und Iran sollten sich tatsächlich längst genähert haben – im Falle ISIS könnte das allerdings anders funktionieren, als es zunächst den Anschein macht.

 

Syrische Rebellen haben in den letzten Monaten einige nicht von der Hand zu weisende Indizien für Beziehungen von ISIS-Leuten zum iranischen Geheimdienst vorgelegt. Die in Syrien verbreitete Schlussfolgerung, ISIS sei ein Geschöpf Teherans ist gleichwohl eine unzulässige Übertreibung. Aber wollten die Revolutionsgarden nicht schon lange ein Mittel finden, um einerseits die Rebellion gegen Assad von innen zu zerstören und andererseits die globale Al-Qaida, die dem schiitischen Iran gleich von mehreren Grenzen aus zuleibe rücken kann, aufbrechen und spalten? Offiziell hat sich ISIS in jedem Fall von der Führung des Bin-Laden-Leutnants Aiman al-Zawahiri losgesagt.

 

»Containment« der Dschihadisten in der Region – ein verführerischer Gedanke

 

Wofür man V-Leute in Terrororganisationen platziert,  wissen die Nachrichtendienstler ja selbst nicht immer. Es kann irgendwann nützlich sein – und die anderen werden es ohnehin tun. Also ist man lieber selbst mit von der Partie. Und da ISIS nicht mehr auf alten vetrauensvollen Netzwerken, sondern auf einer Idee aufbaut und täglich freiwillige Dschihadisten aus aller Welt in ihre Reihen integriert, ist das am Ende wohl auch nicht besonders schwer.

 

Nicht zuletzt wären da noch die Türken: Ankara hat die Dschihadisten in Syrien mit ostentativer Toleranz gewähren lassen und vielleicht gehofft, dass daraus einmal nützliche Idioten werden: Weil man sie einerseits zum Sturz des Assad-Regimes gebrauchen kann, andererseits, um die politisch aufstrebenden syrischen Kurden und die PKK in Schach zu halten. Vermutlich wissen türkische Geheimdienstler – gleich nach den syrischen – am meisten über Beschaffenheit und Personal von ISIS.

 

Die USA schauten ISIS nicht allein aus Besonnenheit und Skepsis gegenüber militärischem Engagement tatenlos beim Wachsen zu: Die Idee, aus dem globalen Feind Al-Qaida ein regionales, nahöstliches Problem zu machen und durch Nichteinmischung in der Region selbst zu binden, hat in Washington und Langley sicher ihre Fans. Da hat man sie gesammelt an einem Ort der Welt, was heißt, dass sie vorerst nicht woanders sind, also im Westen. Man kann dann immer noch überlegen, was man mit ihnen tut.

 

Die Kurden im Nordirak haben jetzt eine gewaltige Fluchtwelle zu bewältigen und werden es nicht leicht haben. Andererseits kontrollieren sie seit einigen Tagen und in Reaktion auf die Bedrohung durch ISIS die Öl-Stadt Kirkuk, um die sie jahrelang erfolglose Verhandlungen geführt hatten. Sie verkaufen eigenes Öl – in die Türkei – und werden nun mehr denn je als Ordnungsmacht im Irak gebraucht. Irgendwie scheint es, als ob man sich um die Kurden keine Sorgen machen müsse.

 

Für Maliki ist der Sturm auf Mossul und Tikrit eine historische Gelegenheit

 

Iraks Noch-Premier Nuri al-Maliki selbst hat durch den Sturm von ISIS wieder einmal eine historische Chance erhalten: In einem Moment, da sein politisches Überleben am seidenen Faden hing. Verliert Maliki die Macht, muss er fürchten, dass seine Gegner offene Rechnungen mit ihm begleichen. Er wäre vogelfrei – und im besten Fall stellte man ihn vor Gericht, wie die Iraker es mit so manchem gefallenen »Despoten« taten. Maliki und seine Getreuen hatten also Gründe, buchstäblich alles zu versuchen, um an der Macht zu bleiben.

 

Nun ergibt sich – zum ersten Mal seit der Schlacht um Basra von 2008 – die Gelegenheit, seine Gegner im eigenen Lager wieder hinter sich zu bringen. Vor allem seine schiitischen Glaubensbrüder waren ihm abhold geworden: Die geistlichen Würdenträger in der Heiligen Stadt Nadschaf verglichen ihn sogar mit Saddam und Hitler und meinten das keineswegs als Kompliment. Man kennt dieses taktische Denken bei Maliki: Anfang des Jahres ließ er in der Protestprovinz Anbar zuschlagen, um sunnitische Protestler und marodierende Milizen auszuräuchern.

 

Aber auch, um die Schiiten mit dem Slogan »vereint gegen den Terror« um sich zu gruppieren. Dennoch reichte es nicht bei der Wahl. Maliki bändelte mit gemäßigten sunnitischen Politikern an, eine Allianz gegen die schiitische Konkurrenz zu schmieden. ISIS auf Mossul marschieren zu lassen und dabei nichts zu tun, war zunächst keine Dummheit, sondern ein gerissenes taktisches Manöver: Der Notstand ist das beste, was dem »Commander-in-Chief« Maliki passieren kann. Und man mag sich angesichts der allgemeinen politischen Zustände im Irak schon fragen, ob man ihm solche Tricks verübeln kann.

 

Mossul und Tikrit waren ohnehin verloren und irakische Militärs mussten schon vor Monaten eingestehen, dass sie keine Kontrolle über diese Gegend hatten. In jedem Fall scheint es, als sei die Sache schief gegangen – oder besser gesagt: Sie hat etwas zu gut geklappt. Die letzten sunnitischen Militärs in Mossul und der Ninive-Provinz, dem einstigen Kernland der irakischen Streitkräfte, baten Bagdad nicht um Hilfe, sondern gaben Fersengeld. »Mach Deinen Dreck allein, Maliki!«, lautete die Botschaft. Und ein erheblicher Teil der Offiziere schloss sich, ebenso wie sunnitische Stämme der Provinz, der Kampagne von ISIS an.

 

ISIS wird Bagdad nicht einnehmen – aber der Hass wird schwerer zu besiegen sein

ISIS allein wird die Hauptstadt Bagdad ebenso wenig einnehmen wie einen Marsch auf die heiligen Stätten der Schiiten in Nadschaf und Kerbalah antreten. Auch nicht mit angeblich 1,5 Milliarden US-Dollar Beute und amerikanischen Jeeps oder Helikoptern. Einige wenige Rebellengruppen in Syrien haben in den vergangenen Monaten gezeigt, wie schnell man mit diesem Gesindel fertig werden kann. Gäbe es zwischen Raqqa und Mossul genügend Bäume, so würden die ISIS-Kämpfer schneller daran baumeln, als sie ihr angebliches Scharia-Emirat errichten.

 

Aber wäre damit etwas erreicht? In unserer Wahrnehmung ist ISIS heute eine Armee von Zombies. Gesichtslos, okkult, brutal, endlos reproduzierbar. Und tatsächlich sind diese vermeintlichen Untoten so etwas wie die dunkle Rückseite der Seele nahöstlicher Gesellschaften. ISIS sagt aber wenigstens, was ISIS will, nämlich alle »Ungläubigen«, und das sind zuvorderst andere Muslime, töten. Dagegen hilft Schusswaffengebrauch. Aber religiöse Minderheiten und diejenigen, die die Hoffnung auf Freiheit und Rechtsstaat nicht aufgeben wollen, haben ein viel größeres Problem als ISIS – und das ist jener unterschwellige, manchmal unterdrückte, psychologisch schwer greifbare, aber strukturelle Konfessionenhass.

 

Ihr Problem sind diejenigen im sunnitischen und schiitischen Mainstream, die von Brüderlichkeit unter Muslimen reden, aber innerhalb von Sekunden zu Mördern werden können, wenn man ihnen die richtigen Parolen einflüstert und zu passender Gelegenheit einen Andersgläubigen ans Messer liefert. Den Nährboden für diesen Hass im Nahen Osten haben viele gesät. Und sie werden wohl mehr davon ernten, als sie verdauen können. Auch dann noch, wenn in der Wüste am Euphratufer nicht viel mehr an ISIS erinnert als ein paar verbleichte Knochen.

Von: 
Daniel Gerlach

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