Die Auf- und Umwertung hat die Islamwissenschaft in eine kleine Sinnkrise gestürzt. Kann das Fach zu einem neuen Selbstverständnis finden?
Christian Meier
Tote schlafen nicht: Eine Reise durch die Türkei, in der nur ein Gedanke stärker ist als die Überzeugung, dass es keinen Völkermord gegeben habe – die Angst, dass es ihn doch gab.
Für alle, die nach der Lektüre des Titel-Dossiers in der zenith 1/15 weiter in das Thema eintauchen möchten, hier ein Überblick über einige Neuerscheinungen zum Völkermord an den Armeniern und zur armenischen Geschichte.
Die Historikerin Elke Hartmann erforscht armenisch-osmanisches Leben vor 1915. Sie erklärt, warum trotz zahlreicher Quellen so wenig über diese Zeit bekannt ist und welche Folgen die türkische Haltung zum Völkermord hat.
»Memory of Trees«: Ein subtiler und zugleich unter die Haut gehender Bildband erinnert an ein Ereignis, das seine dunklen Schatten bis ins Jahr 2015 wirft – den armenischen Völkermord.
Israels Rechte hat ihr Korrektiv verloren. Jetzt nähert sich das Land dem Bild an, das seine ärgsten Kritiker seit jeher von ihm zeichnen. Ein Kommentar von zenith-Mitherausgeber Christian Meier.
In dem Architekturbüro SAYA entwerfen Karen Lee Bar-Sinai und Yehuda Greenfield-Gilatv Modelle für eine friedliche Teilung der Stadt. Im Interview erklären sie, warum Berlin kein gutes Beispiel ist und wie man eine Grenze richtig designt.
Als Ordner und Modernisierer begann er, als Inbegriff von Skrupellosigkeit und Brutalität endete er: Saddam Husseins Gewaltherrschaft hinterließ einen verwüsteten Irak.