Syrien

Wie die Menschen im neuen Syrien den Übergang verhandeln und Normen ihrer neu gewonnenen Freiheit gestalten.

Die neue zenith ist da: 146 Seiten stark, davon 70 Seiten Dossier zu Gaza und 20 zu Syrien. Dazu Reportagen und Analysen zu Georgien, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan und Mauretanien.

Die verfassungsrechtliche Erklärung soll Syriens künftigen konstitutionellen Rahmen festlegen und wagt dabei einen Spagat. So umstritten wie unklar bleibt die Doppelrolle von Ahmad Al-Shar’a als Revolutionsführer und Republikpräsident.

Die Übergriffe gegen Alawiten in den Küstengebieten bedeuten die wohl wichtigste Belastungsprobe für die syrische Übergangsregierung.

Angesichts drängender Fragen des Wiederaufbaus stehen Übergangsjustiz und Aufarbeitung in Syrien derzeit nicht hoch im Kurs. Dennoch sind sie als Fundament für Staat und Gesellschaft der Post-Assad-Ära unerlässlich.

Während Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes mit den Herausforderungen der Übergangsphase ringt, halten die Kämpfe in den kurdischen Gebieten im Norden an. Zudem rückt auch Israel am Boden vor und besetzt weiteres Areal.

Nach Jahren der diplomatischen Isolation erlebt Damaskus einen Ansturm hochrangiger Besucher mit einem politischen Auftrag. Der Sturz des Assad-Regimes hat ein Vakuum hinterlassen, das jene anzieht, die dabei sein wollen, wenn es unter neuen Vorzeichen um Macht und Einfluss geht.

Die neue syrische Führung bekennt sich zu religiöser Toleranz, zugleich häufen sich Übergriffe, etwa auf Christen, Schiiten und Alawiten. Führt HTS-Führer Ahmad Al-Shar’a die Öffentlichkeit in die Irre oder hat er die eigenen Gefolgsleute nicht im Griff?