Libanon

Kaum einen Ort in Beirut hat die Explosion Anfang August so stark beschädigt wie Mar Mikhael und Gemmayze. Experten prüfen nun, ob die historischen Gebäude in den beiden Stadtvierteln noch zu retten sind.

Die Explosion in Beirut taugt nicht allein für die Erklärung der Dauerkrise im Libanon. Aber die Katastrophe legt offen, dass der libanesische Klüngel keine Zukunft haben darf.

Libanons Finanzkollaps legt die Wirtschaft lahm, die Wut der Menschen entlädt sich an den Banken. Eine Analyse über die Gründe für die Liquiditätskrise und welche Maßnahmen die Abwärtsspirale stoppen könnten.

An einem Tag im September kam Ulrich Kienzle (1936-2020) nach Beirut, um den Neuanfang zu filmen. Er glaubte damals, der Krieg sei nun zu Ende – und fand sich in einem Albtraum wieder.

Wegen ihres Umgangs mit Iran-Rückkehrern steht die Hizbullah im Libanon in der Kritik – nun präsentiert sich die »Partei Gottes« als wohltätiger Krisenmanager.

Im Libanon begannen die Corona-Maßnahmen auffallend früh und unaufgeregt. Die Libanesen sind Krisen gewöhnt, doch viele sind nun mit ihren Reserven am Ende. In Beirut hat das Leid viele Gesichter.

Im Herbst gingen über eine Million Libanesen gegen ein korruptes System auf die Straße. Der Umsturz blieb aus, aber etwas hat sich grundsätzlich verändert.

Von Scharfschützen zerfetzt, von Vertriebenen besetzt, vom Staat vergessen: Ein Streifzug durch ein Viertel, das einst Beiruts intellektuellen Aufbruch begründete – und seinen Erhalt ausgerechnet dem Bürgerkrieg verdankt.