Russland verfügt in Zentralasien über erheblichen politischen und wirtschaftlichen Einfluss. Doch mit Beginn der Invasion in der Ukraine blieben die mehrheitlich muslimischen Staaten der Region auffallend still.
Usbekistan
Usbekistans Elite lässt sich feiern, im Land geht es voran. Das neue Regime gibt sich einen progressiven Anstrich. Doch der vom Westen gepriesene Reformkurs von Präsident Shavkat Mirziyoyev überstrahlt die Realität im zentralasiatischen Land.
Heinrich Völkel porträtiert in seinen Serien immer wieder vom Krieg gezeichnete Städte. Im Interview spricht der Fotograf über die Ästhetik der Zerstörung und wie der Umgang der Menschen mit den alltäglichen Folgen von Krieg fühlbar wird.
Überwachung, Repression, Korruption: Usbekistan ist ein autoritärer Staat und darf es wohl auch weiter sein – nicht zuletzt, weil die letzten Kritiker im Westen die Isolation zugunsten geopolitischer Interessen aufgeben.

Das Regime in Usbekistan verteidigt den Status Quo seit über 20 Jahren mit harter Hand. In dieser Umwelt, in der kein Verlass auf Gesetze ist, vertraut man denen, die einem am nächsten stehen – und auf zwei Verhandlungsstrategien.

Nicht nur am Jahrestag des Andijan-Massakers müssen wir den Finger in diese Wunde legen. Die Bundesregierung steht hier besonders in der Pflicht, meint die Grünen-Abgeordnete Viola von Cramon.


