Diplomatie

Nach fast einem Jahr produktiver Verhandlungen gerät die türkisch-griechische Annäherung ins Stocken. Der Grund dafür liegt nicht nur in den heiklen Hoheitsfragen in der Ägäis.

Eine Zweistaatenlösung bleibt ein langer Weg, betont der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, der Ende des Monats aus dem Amt scheidet. Ein Gespräch über die Rolle der EU im Nahostkonflikt, Rückschläge und die Zusammenarbeit mit arabischen Staaten – und darüber, was nun besonders drängt.

Durch religiöse Diplomatie und den Einsatz von Institutionen wie der Diyanet und TİKA versucht die Türkei, ihren Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent zu erweitern und ihre Führungsrolle in der muslimischen Welt zu festigen.

Der Politikwissenschaftler und ehemalige UN-Sondergesandter Volker Perthes spricht im Interview über Schachzüge der wichtigsten Akteure im Sudan – und warum es sich rächen wird, den Krieg und dessen Folgen zu unterschätzen.
Der Friedensvorschlag von Ehud Olmert und Nasser Al-Kidwa knüpft an frühere Friedensbemühungen an, setzt aber bei Landtauschplänen und dem Regierungsmodell für den Gazastreifen neue Akzente.

Russland und Indien stellen ihre engen Beziehungen zu Schau. Dabei ist die Lage komplex. Im Schatten des Ukraine-Kriegs und einer drohenden Eskalation mit China versucht Indien, seine eigenständige Außenpolitik aufrechtzuerhalten.

Die Golfstaaten erleben die erste Bewährungsprobe für ihre Führungsrolle in Nahost. Aber in einer Schlüsselfrage können sie sich nicht einigen.

Marokko hat von der Normalisierung mit Israel profitiert. Ändert der Gaza-Krieg Rabats Kalkül?