Saudi-Arabien, der Sport und Donald Trump

Der Libanon hat gewählt. Seit den letzten Parlamentswahlen 2018 ist viel passiert: der Beginn der Proteste im Oktober 2019, die Hafenexplosion in Beirut vom 4. August 2020 sowie drei verschiedene Premierminister im Amt – über ein Jahr lang blieb die Position sogar vakant.

Welche Bedeutung die Wahlen für die Zukunft des Landes haben, welche Parteien gewonnen haben und was in den kommenden Wochen und Monaten erwartet werden kann, darüber diskutierten beim zenith-Briefing am 25. Mai 2022:

Anna Fleischer, Leiterin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Beirut, und Christoph Ehrhardt, FAZ-Korrespondent für den Nahen Osten, ebenfalls mit Sitz in Beirut. Der stellvertretende zenith-Chefredakteur Robert Chatterjee moderiert.

Seit einigen Wochen laufen in Wien die Verhandlungen zur Wiederbelebung des Atomabkommens mit Iran. Zugleich läuft der Wahlkampf um die Nachfolge der Regierung auf Hochtouren. Und nicht zuletzt sorgte Außenminister Javad Zarif mit kritischen Bemerkungen über die Revolutionsgarde für Aufsehen.

Wie sehr überschneiden auch also Innen-, Sicherheits- und Regionalpolitik und was bedeutet das für die Wiener Gespräche und die Präsidentschaftswahlen am 18. Juni?

Diese und weitere Fragen diskutierten wir am 6. Mai im Rahmen eines zenith-Briefings mit Natalie Amiri und David Jalilvand.

Natalie Amiri leitet seit 2015 das ARD-Büro Teheran (seit Mai 2020 aus Sicherheitsgründen nicht mehr vor Ort).
David Jalilvand leitet die Politik- und Wirtschaftsberatung Orient Matters in Berlin.

Am 24. Oktober 2019 stellte Dr. Naseef Naeem sein Buch »Der Staat und seine Fundamente in den arabischen Republiken« vor und diskutierte mit Hans-Georg Ebert (Uni Leipzig) und Peter Scholz (Präsident des Amtsgericht Charlottenburg) über Staatskrisen, Putsche und Verfassungsänderungen – also den Arabischen Frühling aus juristischer Sicht.

Baghdadis Tod, mächtige und ohnmächtige Kalifen und warum sich der »Islamische Staat« in einer Zwickmühle befindet. Eine Analyse mit etwas, aber nicht zu viel historischem Hintergrund.