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10 Jahre Unabhängigkeit des Kosovo

Frei Sein wie die Väter

Reportage
Frei Sein wie die Väter
Foto: Martin Valentin Fuchs

Zehn Jahre nach der Unabhängigkeit bleibt der Kosovo nicht nur das ärmste, sondern auch das isolierteste Land am Westbalkan. Eine junge Tänzerin bringt ein Ballett über den größten Traum ihrer Generation auf die Bühne: visafreies Reisen.

Sie tanzen im Keller. In einem Raum mit gesprungenen Spiegeln und vergitterten Fenstern, durch die wenig Licht fällt. Klaviermusik erfüllt den Saal, der zu klein ist für die zwanzig Tänzerinnen und Tänzer, die sich dehnen, als wären sie aus Gummi, sich drehen wie Kreisel und dabei aufpassen müssen, nicht zusammenzustoßen. Der Spiegelsaal, in dem Kosovos Nationalballett trainiert, ist ein bisschen wie das Land, das es repräsentiert: klein und provisorisch. Ein Land, das zehn Jahre nach der Unabhängigkeit noch immer nicht von allen EU-Mitgliedsländern anerkannt und das von seinem Nachbarn Serbien als
abtrünnige Provinz angesehen wird.

 

Ein Land, dessen Hymne zwar eine Melodie, aber noch immer keinen Text hat, um möglichst neutral zu sein. Ein Land, dessen Bevölkerung als einzige in Europa nicht visafrei in den Schengenraum reisen darf und sich deswegen isoliert und eingesperrt fühlt.

 

Viele Kosovaren träumen davon, einfach so in ein Flugzeug nach Wien, Berlin oder Prag zu steigen. Doch dieses Freiheitsgefühl, das für viele junge Menschen in Europa Normalität ist, bleibt ihnen verwehrt. Wer seine Familie im Ausland besuchen, an einem Festival teilnehmen oder ein Auslandssemester belegen will, der hat einen langen bürokratischen Kampf auszufechten, muss unzählige Dokumente zusammentragen, Kontoauszüge beantragen, sich in lange Schlangen vor den Botschaften einreihen. Ständig begleitet von der Frage: Wird mein Visum rechtzeitig bewilligt? Wird es am Ende abgelehnt? Ausreisen ist im Kosovo keine persönliche Entscheidung, die man mal eben so trifft. Es ist ein Privileg, auf das man monatelang warten muss.

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Der große Saal des kosovarischen Nationaltheaters wirkt schmucklos und renovierungsbedürftig, doch seine Bühne ist die wichtigste des Landes. Foto: Martin Valentin Fuchs

Heute Abend will Teuta Krasniqi, 28 Jahre alt, eine zierliche Frau mit dunklen Haaren und rot geschminkten Lippen, dieses Gefühl der Isolation auf die Bühne bringen. Die Anspannung ist der Ballerina anzusehen. Leicht zusammengekauert sitzt sie auf einer Bank im Spiegelsaal und wirft ihrem Team ab und zu ein Lächeln zu, das ein bisschen gequält wirkt. Krasniqi hofft, dass bei der großen Premiere heute Abend alles glatt laufen wird. Sie ist die erste Frau seit Ende des Krieges, die im Kosovo ein eigenes Ballettstück choreografiert. Der Titel des Stücks gleicht einem politischen Manifest: »No Walls« – keine Mauern.

 

Das Theater, in dem Krasniqi mit ihren Tänzern trainiert, ist ein architektonisches Überbleibsel aus der jugoslawischen Vergangenheit: holzvertäfelte Räume, in denen man rauchen darf, rote Samtsessel und verwinkelte Gänge. Es liegt im Zentrum von Pristina, der jüngsten Hauptstadt Europas. Im Winter steigt in den Seitengassen der Rauch von verheizter Kohle auf – die Luftqualität in Pristina weist zuweilen Belastungswerte auf, die zu den höchsten in Europa zählen und mit jenen in chinesischen Städten vergleichbar sind.

 

Fährt man mit dem Taxi stadtauswärts und lässt das Durcheinander von alten Plattenbauten, tiefhängenden Stromkabeln, Modeboutiquen und Fast-Food-Läden hinter sich, dann sieht man, wie schnell Pristina an den Rändern wächst, weil immer mehr Menschen hierherziehen. Neue Wohnanlagen und Shoppingcenter sprießen aus dem Boden. Durch das Stadtzentrum führt ein Boulevard, flankiert von Restaurants, Buchläden, dem Luxushotel »Swiss Diamond« und – ganz am Ende – dem Theater, in dem Teuta Krasniqi trainiert.

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Teuta Krasniqi steht beim Nationalballett unter Vertrag und darf regelmäßig für Auftritte verreisen. Ihr Gehalt von 300 Euro im Monat ist allerdings so niedrig, dass sie noch immer nicht aus der Stadtwohnung ausgezogen ist. Foto: Martin Valentin Fuchs

Gleich gegenüber steht der Regierungssitz, ein spiegelverglaster Büroturm, der zu Ehren des 10. Unabhängigkeitstages am 17. Februar in eine überdimensionale Fahne in Blau und Gelb gehüllt ist. Damals, vor zehn Jahren, erklärte Kosovo einseitig seine Unabhängigkeit vom Nachbarn Serbien. Feuerwerke explodierten über Pristina, Autokorsos mit der neuen Fahne zogen hupend durch die Straßen. Während die Kosovo-Albaner in der Hauptstadt in einen Freudentaumel fielen, gingen die Kosovo-Serben im Norden des Landes auf die Straße und setzten Grenzübergänge in Flammen.

 

Inzwischen ist es weniger der ethnische Konflikt zwischen der albanischen Mehrheit und der serbischen Minderheit, der dem kleinen Land zu schaffen macht, sondern die schlechte Wirtschaftslage, die hohe Arbeitslosigkeit und eine politische Elite, die sich beim Staatsaufbau vor allem selbst bereichert hat. Man könnte auch sagen: Nicht mehr Belgrad ist das Hauptproblem im Kosovo, sondern Pristina. Und Brüssel? Die internationale Gemeinschaft, zuerst die USA, dann die EU, kam mit großen Plänen und hat heute vor allem zerplatzte Träume hinterlassen.

 

Dabei hätte der Kosovo so etwas wie das Prestigeprojekt des Westens auf dem Balkan werden sollen. Der Staat mit gerade einmal 1,8 Millionen Einwohnern ist entstanden, nachdem die NATO mittels Bombardements den Kosovokrieg von 1998/1999 beendete, das Land mit internationalen Truppen besetzte und zu einem UN-Protektorat machte. Seitdem sind Milliarden an Hilfsgeldern in den Kosovo geflossen, der trotzdem eines der ärmsten Länder in Europa bleibt und aufgrund seiner offenen Grenzen im Norden zum Schmuggelparadies für Drogen geworden ist. Heute, zehn Jahre nach der Unabhängigkeit, wollen die Kinder und Enkelkinder jener, die für diesen Staat gekämpft haben, nur noch weg.

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Die 19-Jährige Vjosa hat, wie so viele im Kosovo, in ihrer Kindheit Deutsch mittels Kabelfernsehen und Super RTL gelernt. Heute studiert sie Germanistik und will einmal als Übersetzerin arbeiten. Foto: Martin Valentin Fuchs

Es sind Studenten wie Vjosa, 19, und Flamur, 25, beide aus Istog, einer Stadt im Nordwesten des Kosovo, 60 Kilometer von Pristina entfernt. Er studiert Informatik und programmiert Webseiten für ausländische Firmen, viele mit Sitz in Deutschland. Sie hat, wie so viele im Kosovo, in ihrer Kindheit Deutsch mittels Kabelfernsehen und Super RTL gelernt. Heute studiert sie Germanistik und will einmal als Übersetzerin arbeiten. Vjosa lebt in einem Zimmer im Studentenheim, einer Wohnblocksiedlung mit Basketballplatz nahe des Uni-Campus.

 

Im Gegensatz zu Flamur, der mit seiner Schwester in einer Eigentumswohnung mit Balkon und geräumiger Einbauküche lebt, die ihr Vater, ein Geschäftsmann, gekauft hat, lebt Vjosa vergleichsweise bescheiden. »Es gibt nur einmal am Tag warmes Wasser, aber sonst ist es sehr okay«, sagt sie achselzuckend. Die aufgeweckte, junge Frau ist nicht anders angezogen als Studenten in den Szenenvierteln von Hamburg oder Berlin: Rollkragenpulli, goldenes Kettchen um den Hals, Jeans bis zur Taille.

 

Gemeinsam mit Flamur, einem bärtigen, jungen Mann mit Baseballkappe und Collegejacke, streunt sie in der Gegend von Pristinas Fußballstadion herum. Vjosa hüpft von einem Bein auf das andere, um sich bei den Minusgraden dieser Februarnacht warmzuhalten. Vorbei an mit Graffitis vollgeschmierten Wänden und Straßenlaternen mit kaputten Glühbirnen.

 

Im Sozialismus unter Josip Broz Tito stand hier ein »Zentrum für Jugend und Sport«. Das brutalistische Gebäude mit den Betonpfeilern am Dach ist geblieben, das Gemeinschaftsgefühl von damals verlorengegangen. Heute kommen die Jugendlichen hierher zum Kiffen, weil man in der Nacht einen guten Blick auf die »Skyline von Pristina« hat – ein Meer aus beleuchteten Plattenbauten. Vjosa erzählt, dass sie in ihrem Leben nicht weiter als in die Nachbarländer gereist ist: »Einmal war ich für fünf Tage in Montenegro am Strand, einmal auf einem Schulausflug in Albanien, dann noch in Mazedonien – das war’s«, zählt sie auf. Flamur, der immerhin sechs Jahre älter ist, geht es ähnlich.

 

Jetzt wollen beide ihr erstes Visum beantragen und das Land verlassen. Flamur möchte sein Masterstudium in Wien beenden, Vjosa für ein paar Monate in München arbeiten. »In einem Hotel, Restaurant oder Geschäft, ganz egal, Hauptsache, ich kann die Stadt sehen«, sagt sie bestimmt. Während die beiden am Gelände der ehemaligen Sportarena herumwandern, gelangweilt, weil es an diesem Abend sonst nicht viel zu tun gibt, stimmt Vjosa die albanische Hymne an, die sie seit der Grundschule auswendig kann.

 

Eine Identität als »Kosovaren« haben viele im Land bis heute nicht vollends angenommen. Sie fühlen sich als Albaner und bevorzugen die Flagge des Nachbarlandes, die einen schwarzen Doppeladler auf rotem Grund zeigt. Flamur kann darüber nur den Kopf schütteln: »Wir standen so lange unter den Einfluss Serbiens. Jetzt haben wir endlich eine eigene Flagge und niemand ist damit zufrieden.«

 

Als Vjosa und Flamur geboren wurden, war der sozialistische Vielvölkerstaat Jugoslawien bereits zerfallen. An den Krieg, der hunderttausende Familien zur Flucht zwang, können sie sich nur vage erinnern. Ihre Kindheit war geprägt vom Wiederaufbau, angefangen bei den zerstörten Häusern ihrer Familien bis hin zum Staat selbst, der bis heute um seinen Platz auf der internationalen Bühne ringt. Jetzt, wo Vjosa und Flamur keine Kinder mehr sind, wollen sie nicht mehr warten, bis das Land, in dem sie geboren wurden, endlich erwachsen wird.

 

Teuta Krasniqi, die Ballerina, hat es einfacher. Als offizielle Staatstänzerin ist sie in einer privilegierten Situation. Sie steht beim Nationalballett unter Vertrag und darf regelmäßig für Auftritte verreisen. Ihr Gehalt von 300 Euro im Monat, das sich mit dem Durchschnittseinkommen im Kosovo deckt, ist allerdings so niedrig, dass sie noch immer nicht aus der Stadtwohnung ausgezogen ist, die sie sich mit Mutter, Geschwistern und Stiefvater teilt.

Ausreisen ist im Kosovo keine persönliche Entscheidung, die man mal eben so trifft.Es ist ein Privileg, auf das man monatelang warten muss.

Andere Tänzer aus ihrem Team, die bereits Kinder haben, müssen nebenher einen zweiten Job annehmen – gar nicht so einfach ohne Kontakte zu einer der Regierungsparteien. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 65 Prozent. »Seit der Unabhängigkeit hoffen wir, dass sich die Situation verbessern wird – aber die jungen Menschen finden keine Jobs, obwohl sie ein abgeschlossenes Studium in der Tasche haben«, seufzt Krasniqi und lässt sich auf einer Gymnastik-Matte im Ballettsaal nieder. Heute ist es nicht die heimische Wirtschaft, die den Kosovo am Leben hält, sondern die Mitglieder der Diaspora im Ausland, die Familienmitgliedern monatlich ein paar hundert Euro überweisen. Jährlich fließt auf diese Weise eine Milliarde Euro in den Kosovo.

 

Krasniqi macht es traurig, dass immer mehr Menschen den Kosovo auf illegalem Weg verlassen. 2015 kam es zu einem regelrechten Massenexodus. Bis zu 60.000 Menschen sind in wenigen Monaten ausgewandert – von Serbien über Ungarn nach Deutschland, Österreich oder die Schweiz. Nicht wenige haben ihre Häuser verkauft, nur um Monate später nach Ablehnung ihrer Asylanträge abgeschoben zu werden.

 

Diesen Geschichten will Krasniqi eine Bühne bieten. Noch sind es zwei Stunden, bis sich der Vorhang heben wird. Jetzt hetzt sie durch die holzvertäfelten Korridore zu den Garderoben im Keller, in der einen Hand ihr Smartphone, in der anderen eine große Schokoladenschachtel als Dank für das Engagement ihrer Tänzer.

 

In den Garderoben sind die Duschen kaputt, die Neonröhren über dem Spiegel sind die einzige Lichtquelle im Raum. Die Tänzerinnen, die ihre Wimpern tuschen, singen albanische Popsongs. Immer mal wieder kommt einer der Tänzer aus der Männergarderobe vorbei, um sich Haargel oder Puder auszuborgen. Die aufgeregte Stimmung vor einer Premiere ist für die Ballettgruppe Routine. Die Tänzer sind häufig für Auftritte im Ausland gebucht und bekommen das Visum in der Regel schneller ausgestellt als andere.

 

Für Vjosa und Flamur, die weder Sportler noch Künstler oder Politiker sind, sieht die Lage anders aus. »In Pristina werden im Moment Anträge angenommen, bei denen die Wartezeit auf den Termin vier bis elf Monate betragen kann«, heißt es aus dem deutschen Auswärtigen Amt. Wer einen Termin bekommt, ist noch nicht am Ziel. Die Bearbeitungszeiten schwanken sehr stark – von einigen Tagen bis zu mehreren Monaten. Flamur, der Informatiker, muss für sein Auslandsstudium in Wien nachweisen, dass er mindestens 6.000 Euro auf dem Konto hat. »So viel verdient hier nicht einmal eine Familie im Jahr«, sagt er.

Mit jedem Jahr, in dem die Visa-Freiheit auf sich warten lässt, verliert die EU an Popularität, während die Türkei als neuer Akteur schleichend ihren Einfluss ausdehnt.

Es mag erstaunen, dass die EU ausgerechnet im Kosovo so ein gutes Ansehen genießt. Die Frage ist: Wie lange noch? Mit jedem Jahr, in dem die Visa-Freiheit auf sich warten lässt, verliert die EU an Popularität, während die Türkei als neuer Akteur schleichend ihren Einfluss ausdehnt, etwa durch den Aufkauf des Hauptstadtflughafens, des Energieverteilungsnetzes und den Bau von Moscheen. Für eine Reise nach Istanbul braucht im Kosovo niemand ein Visum. Warum wird der Kosovo bis heute als einziges Land der Region von Europa isoliert? Ein Land, das laut dem »Balkan-Barometer« der EU als das pro-europäischste Südosteuropas gilt?

 

Eine Reihe von Akteuren blockieren den Visa-Dialog, den die EU seit mittlerweile sechs Jahren mit dem Kosovo führt. Da wäre einmal das kosovarische Parlament, das zweieinhalb Jahre lang eines der zentralen Kapitel im Visa-Dialog blockiert hat. Dabei handelt es sich um die Ratifizierung eines Grenzabkommens mit Montenegro, die am 21. März schlussendlich doch erfolgt ist. Die linksnationalistische Oppositionspartei Vetevendosje versuchte mittels Tränengasbomben eine Abstimmung zu verhindern. Jetzt bleibt im Visa-Dialog noch ein Kapitel übrig: die Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Korruption. Im Vergleich zum Grenzabkommen dürfte diese Reform weitaus schwieriger umzusetzen sein.

 

Viele fragen sich aber auch, ob nicht die EU zu streng mit dem Kosovo sei. Auch andere EU-Mitgliedsländer, zum Beispiel Slowenien und Kroatien, haben Grenzstreitigkeiten miteinander, trotzdem dürfen ihre Bürger visafrei reisen. Ganz zu schweigen von den Ex-Sowjetrepubliken Moldau und Georgien, die seit Jahren Territorialstreitigkeiten mit pro-russischen Separatisten austragen.

Frei Sein wie die Väter
Die symbolischen Wände auf der Bühne sollen am Ende der Aufführung von »No Walls« zum Einsturz gebracht werden – eine Metapher für das Warten der Kosovaren auf die Visa-Freiheit für den Schengen-Raum. Foto: Martin Valentin Fuchs

Einer der größten Bremsfaktoren bleibt am Ende der Europäische Rat, also die Versammlung der Regierungschefs aller Mitgliedsländer. Sie fürchten sich vor einer Migrationswelle aus dem Kosovo, einem Land, dessen Image noch immer von organisierter Kriminalität und Drogenhandel geprägt ist.

 

Langsam legt sich die Dunkelheit über Pristina. Am Boulevard gehen die Straßenlaternen an, geschmückt mit Ballons und Bannern in den Staatsfarben. Es sind noch 60 Minuten bis zum Auftritt der Ballettgruppe. Im Theatersaal lassen sich die Gäste nieder. Dort, wo eigentlich das Orchester sitzt, wurde ein Bretterboden gelegt, damit die Tänzer mehr Platz haben. Für die Restauration der Bühne fehlt seit Jahren das Geld. An den Besucherzahlen ändert das nichts. Alle samtroten Sessel sind besetzt.

 

Das Stück beginnt abrupt. Die Männer und Frauen kämpfen gegen unsichtbare Mauern, werden immer wieder von einer schwarz gekleideten Person zurückgezogen. Sie greifen sich an die Kehlen. Sie trösten einander im Paartanz, liefern sich einen Staffellauf, der mit Trommelwirbel unterlegt ist.

 

Sie tanzen nicht nur für die 300 Zuseher, sondern stellvertretend für den ganzen Kosovo. Am Ende erhebt sich der ganze Saal, klatschend und pfeifend. Teuta Krasniqi steht auf der Bühne und strahlt, in der Hand einen großen Blumenstrauß. So abstrakt und künstlerisch ihr Ballett auch war – im Publikum gibt es niemanden, der nicht verstanden hat, was sie damit ausdrücken wollte.

Von: 
Franziska Tschinderle

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