Literatur
Eine Einführung in Indonesiens Gegenwart und Geschichte zeigt, dass wachsende Islamisierung, Demokratie und religiöser Pluralismus keine Widersprüche sein müssen. Aber kann Indonesien seinen Einheits-Kurs auf Dauer halten?
Indonesien, Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, steht für gemeinsames Leseerlebnis statt Lektüre im stillen Kämmerlein — und weckt unter dem Motto »17.000 Inseln der Imagination« Erwartungen auf literarische Begegnungen.
Das Medienecho zu den heutigen Flüchtlingsbewegungen ist voll mit epischen Vergleichen. Eric-Emmanuel Schmitt ist diesem Tenor mit seinem neuen Buch weit vorausgeeilt. Was uns ein Mythos in diesen irrlichternden Zeiten zu sagen vermag.
Das selbsternannte Kalifat mit seinem propagandistischen Popanz lädt ein zu historischen Vergleichen. Wer die Strukturen der Terrorgruppe verstehen will, sollte aber lieber gut recherchieren. Zwei Autoren gelingt das ausgezeichnet.
»Die Mitte der Welt« dokumentiert den Weg der indonesischen Banda-Inseln in die Globalisierung. Gerade die Fotos zeichnen ein nüchternes, aber detailreiches Bild – und entzaubern den mythischen Glanz des frühneuzeitlichen Handelszentrums.
Wieviel Überwindung ist möglich, wenn Vorurteile und Angst die Annäherung immer wieder aushebeln? Die israelische Autorin Lizzie Doron beleuchtet in ihrem neuen Roman die Grenzen der Freundschaft vor dem Prisma des Nahost-Konfliktes.
Meldungen über die Umtriebe der neuen Dschihadisten-Generation aus dem Nahen Osten, aber auch aus Europa, sind an der Tagesordnung. Doch immer mehr Analysten widmen sich nun den Hintergründen, wir stellen zwei der jüngsten Studien vor.
Für alle, die nach der Lektüre des Titel-Dossiers in der zenith 1/15 weiter in das Thema eintauchen möchten, hier ein Überblick über einige Neuerscheinungen zum Völkermord an den Armeniern und zur armenischen Geschichte.