Literatur

Das selbsternannte Kalifat mit seinem propagandistischen Popanz lädt ein zu historischen Vergleichen. Wer die Strukturen der Terrorgruppe verstehen will, sollte aber lieber gut recherchieren. Zwei Autoren gelingt das ausgezeichnet.

»Die Mitte der Welt« dokumentiert den Weg der indonesischen Banda-Inseln in die Globalisierung. Gerade die Fotos zeichnen ein nüchternes, aber detailreiches Bild – und entzaubern den mythischen Glanz des frühneuzeitlichen Handelszentrums.

Wieviel Überwindung ist möglich, wenn Vorurteile und Angst die Annäherung immer wieder aushebeln? Die israelische Autorin Lizzie Doron beleuchtet in ihrem neuen Roman die Grenzen der Freundschaft vor dem Prisma des Nahost-Konfliktes.

Meldungen über die Umtriebe der neuen Dschihadisten-Generation aus dem Nahen Osten, aber auch aus Europa, sind an der Tagesordnung. Doch immer mehr Analysten widmen sich nun den Hintergründen, wir stellen zwei der jüngsten Studien vor.

Für alle, die nach der Lektüre des Titel-Dossiers in der zenith 1/15 weiter in das Thema eintauchen möchten, hier ein Überblick über einige Neuerscheinungen zum Völkermord an den Armeniern und zur armenischen Geschichte.

Große Wanderungen haben Wolfgang Büschers Reisebücher bestimmt: Für sein neues Werk hat sich Büscher nun mehr Sesshaftigkeit verordnet: Zwei Monate hat er in Jerusalem verbracht – und läuft mit eingeschränktem Blick zur Höchstform auf.

Zwei Jahre nach der Doku »The Gatekeepers« veröffentlicht der israelische Regisseur Dror Moreh das Buch dazu. Es bietet detaillierte Hintergründe und sechs bislang weitgehend unbekannte Biographien von Israels obersten Geheimdienstlern.

Jemen und Aserbaidschan, Sudan und Oman, Iran und Kurdistan – diese und weitere Länder zähl(t)en zu peripheren Partnern Israels. Eine neue Studie untersucht nun kenntnisreich Jerusalems Suche nach Allianzen im Nahen und Mittleren Osten.