Literatur

Der Disput in der Madrasa und wie man mit nur 64 Gramm eine große Lücke schließt.

In der Mitte des 6. Jahrhunderts änderte sich etwas in der arabischen Poesie: Auf einmal treten dort selbstbewusste Frauen auf, die schwache Männer zappeln lassen.

Israel wird 70 und der Schriftsteller Eshkol Nevo liefert die passende Momentaufnahme. In seinem neuen Buch »Über uns« beichten die drei Protagonisten ihre tiefsten Geheimnisse. Ein Gespräch über Einsamkeit und Vergebung.

Syrien – das klang vor allem nach dem Zauber des alten Orients. Doch Krieg und Zerstörung lassen keinen Raum mehr für Romantik. Brüchige Erinnerungen an ein Land in Frieden aus einem Bildband, der sich zur Wehmut bekennt, ohne verklären zu wollen.

Wie göttliche Gebote auszulegen sind, darüber entschieden nicht immer alleine Juristen. Der Interpretationsspielraum zeichnete den Islam über Jahrhunderte aus – und geht in der Moderne immer mehr verloren.

Eine Einführung in Indonesiens Gegenwart und Geschichte zeigt, dass wachsende Islamisierung, Demokratie und religiöser Pluralismus keine Widersprüche sein müssen. Aber kann Indonesien seinen Einheits-Kurs auf Dauer halten?

Indonesien, Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, steht für gemeinsames Leseerlebnis statt Lektüre im stillen Kämmerlein — und weckt unter dem Motto »17.000 Inseln der Imagination« Erwartungen auf literarische Begegnungen.

Das Medienecho zu den heutigen Flüchtlingsbewegungen ist voll mit epischen Vergleichen. Eric-Emmanuel Schmitt ist diesem Tenor mit seinem neuen Buch weit vorausgeeilt. Was uns ein Mythos in diesen irrlichternden Zeiten zu sagen vermag.