Geschichte
Historikerin Tamar Amar-Dahl über den deutschen Blick auf Israel – und warum ausgerechnet Benjamin Netanyahu einen Perspektivwechsel auf den Nahostkonflikt auslösen könnte.
Am 5. Juni 1967 begann der Sechstagekrieg, in dem Israel seine arabischen Nachbarn besiegte. Deutsche Medien wie Spiegel oder Bild berauschten sich am »Blitzsieg« des »Brudervolkes« und hofften, man werde sich an Israel ein Beispiel nehmen.
Vor hundert Jahren beschlossen die Türkei und Griechenland einen Bevölkerungsaustausch. Bis heute scheiden sich die Geister: Schuf das Abkommen von Lausanne einen verlässlichen Frieden oder vergiftete er das Verhältnis zwischen Athen und Ankara?
Während des Ersten Nahostkriegs und der »Nakba« vor 75 Jahren verschwand ein arabisch-palästinensisches Dorf in Galiläa aus der Geschichte. Eines der damaligen Tagebücher könnte das nun ändern.
Zwei Militärführer, die sich im Sudan gegenüberstehen: Vor 92 Jahren inspirierte das den österreichischen Reiseschriftsteller Arnold Höllriegel zu einem Roman, der seinesgleichen sucht.
Ist der iranische Gottesstaat noch so göttlich, wie er sich gibt? Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur hat darauf eine überraschende Antwort gefunden. Ein Gespräch über Khomeini, dessen Kritiker und Kaviar.
Der jordanische Rechtsgelehrte Mohammed Hawa über Abu Hamid Al-Ghazali und dessen Geheimnisse des Wissens, sufische Ethik und für und wider der Philosophie.
William R. Thompson erforscht die Klimageschichte des Nahen Ostens. Im Interview erklärt der Politologe, warum die Region so anpassungsfähig wie anfällig ist – und welche historischen Ereignisse dank der Klimaforschung in neuem Licht erscheinen.