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Mitarbeiter-Mittwoch: Sabrine Chahbi, Event- und Projektmanagerin

»Herr Assad, wie schlafen Sie nachts?«

Portrait
Mitarbeiter-Mittwoch: Sabrine Chahbi
Foto: Elisabed Abralava

Aus Anlass des 20-Jährigen Jubiläums von zenith stellen wir jeden Mittwoch einen Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin vor. Diese Woche: Sabrine Chahbi, Event- und Projektmanagerin bei der Candid Foundation.

Über Sabrine:

Sie kommt aus Tunesien, lebt seit 2005 in Deutschland. Sie hat an der Humboldt-Universität zu Berlin Amerikanistik und Romanistik studiert. Ihre Masterarbeit hat sie über Die Darstellung der Araber in Hollywood-Filmen geschrieben. Seit 2015 arbeitet sie für zenith und die Candid Foundation als Projekt- und Eventmanagerin.

 

Wofür bist du in der Redaktion berühmt bzw. berüchtigt?

Ich bin die Koran-Expertin! Ich bin aber auch der wohl einzige Mensch im Büro, der weder Kaffee noch Tee trinkt. Wie sieht Dein »perfekter« Arbeitstag aus bei zenith aus? Ich bin kein Büro-Mensch. Ich bin lieber draußen – egal, ob bei einer Konferenz, einem Meeting oder einem Interview. Hauptsache mit Menschen und unterwegs.

 

»Den Nahen Osten näherbringen« - Was bedeutet das für Dich?

Mit Stereotypen brechen und mit Vorurteilen aufräumen. Und aufrichtig über die Region berichten.

Mitarbeiter-Mittwoch: Sabrine Chahbi
Foto: Elisabed Abralava

Welche zenith-Ausgabe ist dir am meisten in Erinnerung geblieben? (Warum?)

Die Ausgabe 4/2016, »Bald wieder Frühling« porträtierte auf ganzen 18 Seiten meine Heimatstadt Sbeitla in Tunesien. Damals war ich mit Robert, Florian und Stian in Sbeitla und im Sammama-Gebirge unterwegs. Wir trafen viele Menschen, redeten mit ihnen über Benzinschmuggel, Terrorismus, den IS, den Arabischen Frühling. Auf diese Ausgabe bin ich besonders stolz.

 

Welches Buch würdest du jedem weiterempfehlen?

Mich faszinieren das menschliche Gehirn und die Macht unbewusster Gedanken. Ich lese in meiner Freizeit gerne Bücher über Psychologie. Ich würde das Buch von Daniel Goleman »Working with Emotional Intelligence« empfehlen.

 

Welches Gericht kochst du gut und gerne?

Ich stehe nicht oft in der Küche und koche nicht gern – ich esse lieber! Am liebsten mag ich die tunesische Küche, und insgesamt bevorzuge ich scharfes Essen. »Slata Mechouia« und »Brik« dürfen bei uns in Ramadan auf dem Tisch nicht fehlen.

 

Wen wolltest du schon immer einmal interviewen?

Ganz ehrlich, niemanden, der noch lebt. Aber ich würde den syrischen Präsidenten Baschar Al-Assad interviewen – und zwar nur, um eine Frage zu stellen: »Herr Assad, wie schlafen Sie nachts?«

 

Ein Ort, den du niemals vergessen wirst?

Tunesien bleibt für immer in Erinnerung. Wenn ich Tunesien beiseite lasse, New York bleibt mir ganz besonders. Hunderte Filme und Serien haben mein Bild von NY geprägt sehr lange bevor ich es zum ersten Mal besucht habe and then „the big encounter“. Das bleibt definitiv in Erinnerung

 

Ein Ereignis, das du niemals vergessen wirst?

Die Anschläge vom 11 September 2001 – der Tag, der die ganze Welt verändert hat.

 

Warum würdest du Anderen empfehlen, zenith Club-Mitglied zu werden?

Wenn du dich für den Nahen Osten interessiert, bietet dir die zenith-Club-Mitgliedschaft die Gelegenheit, an einmaligen Veranstaltungen teilzunehmen. Wer da nicht dabei ist, verpasst etwas.

Von: 
zenith-Redaktion

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