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Twitter-Tipps: Irans Rückzug vom Atomabkommen

Schnappatmung und Trittbrettfahrer

Feature
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Jeden Freitag kuratieren wir fünf Twitter-Accounts zu einem bestimmten Thema. In dieser Woche: Irans Rückzug vom Atomabkommen

1.) R. Scott Kemp 

R. Scott Kemp ist Professor für Nuklearwissenschaften am MIT Laboratory for Nuclear Security and Policy. Seine Perspektive auf die internationale Atompolitik ist daher eher wissenschaftlich als politisch. Rein technisch seien die konkreten Pläne Irans die »am einfachsten rückgängig zu machenden Schritte« des Abkommens. Kemps Schlussfolgerung: Teheran will den Deal eigentlich stärken. 

 

2.) Esfandyar Batmanghelidj 

Esfandyar Batmanghelidj ist Gründer des Börsenmagazins BoureBazaar. Auf Twitter äußert er sich vor allem über iranische Investitionsstrategien und Wirtschaftspolitik und liefert dabei Hintergrundanalysen und Zahlen. Hier verweist er beispielsweise auf die stark absteigenden Export- und Importraten zwischen der EU und Iran. 

 

 

3.) Rob Malley 

Rob Malley ist Präsident und CEO der International Crisis Group. Vorher machte er Karriere im Weißen Haus: Unter Obama war er Koordinator für die Nahost-Politik Washingtons, persönlicher Berater des Präsidenten und Teil des Sicherheitsrats. Hier nimmt er den US-Außenminister aufs Korn: Pompeo ist vom historischen Erfolg der Iran-Strategie des maximalen Drucks überzeugt. Malley sieht das anders. 

 

4.) Richard C. Schneider 

Der Autor und ehemaliger ARD-Korrespondent Richard C. Schneider twittert regelmäßig zu Israel/Palästina. Schneider nimmt sich die europäische Berichterstattung zu JCPOA zur Brust und verweist auf einen Artikel israelischen Zeitung Haaretz. Die schätzt er weitaus gelassener ein. 

 

5.) Sarah Abdallah 

Sarah Abdallah ist eine der bekanntesten Assad-Apologetinnen im Netz. Fast täglich teilt sie online gegen die US-Regierung, Israel und die »Mainstream Medien« aus und erntet Applaus von unterschiedlichen Interessensgruppen: Russlandfreunden, Ultra-Rechten, Verschwörungstheoretikern und Palästina-Unterstützern.  Abdallah findet: Im Vergleich zur USA ist Iran ein ziemliches Unschuldslamm.  

 

Von: 
zenith-Redaktion

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