Jeden Freitag kuratieren wir fünf Twitter-Accounts zu einem bestimmten Thema. In dieser Woche: Die Essayisten unserer neuen Print-Ausgabe »1979 – Das Jahr ohne Ende«.
1.) Wael Eskandar
Der ägyptische Blogger und Aktivist gründete 2006 seinen Blog »Notes from the Underground«. Als freier Journalist schreibt er außerdem für verschiedene ägyptische Medien. In seinem Essay »Der Ölzweig und die Peitsche« schildert er seine Sicht auf das Camp-David-Abkommen 1979, die durch die Revolutionen 2011 nachhaltig verändert wurde.
We have no justice in Egypt, no one to ask for help, no way to fight back the resources provided by the west to help oppress us, no legal channels to alleviate injustice, no means of creating economic clout, no mainstream media outlets that will give voice to our cause.
— Wael (@weskandar) November 15, 2018
2.) Owen Alterman
Der Israeli mit US-amerikanischen Wurzeln hat Jura und Nahostwissenschaften studiert und ist derzeit Korrespondent für internationale Angelegenheiten beim privaten israelischen Auslandsnachrichtensender i24news. In seinem Essay »Gefährliche Liebschaft« erläutert er, dass die Erinnerungen an Camp David 1979 nur noch eine nachgeordnete Rolle für viele Israelis spielen. Das Verhältnis zu Iran habe den Friedensschluss längst in den Schatten gestellt.
Report on #Midterms2018 and #Israel. With the superb @rosnersdomain and @JonathanRynhold. https://t.co/AwubHQWXVn
— Owen Alterman (@owenalterman) November 6, 2018
3.) Ghazal Golshiri
Ghazal Golshiri lebt in Teheran und arbeitet dort als Iran-Korrespondentin für die französische Tageszeitung Le Monde. In unserer neuen Ausgabe veranschaulicht sie in »Khomeini und die Augen meines Opas«, wie die Islamische Revolution 1979 die damalige Mittelschicht einst mitriss – und wie viel von dieser Euphorie davon heute noch geblieben ist.
"Cette situation ne peut pas continuer comme cela", a annoncé le vice-ministre iranien des Affaires étrangères Abbas Araghchi en s'adressant à l'Europe qui continue à traîner les pieds concernant la mise en place du canal financier avec l'Iran. #Iran #JCPOA
— Ghazal Golshiri (@GhazalGolshiri) November 20, 2018
4.) Nidaa Abu Ali
Die Journalistin und Schriftstellerin ist in Saudi-Arabien und den USA aufgewachsen. Sie verfasst nicht nur Romane, sondern schreibt auch für die in London ansässige Zeitung Asharq Al-Awsat. In ihrem Essay »In einem Königreich, vor meiner Zeit« verdeutlicht sie, dass sie nach der Besetzung der Großen Moschee in Mekka 1979 in einem ganz anderen Saudi-Arabien aufgewachsen ist als ihre Eltern. Der Weg zurück dorthin ist lang.
في معرض الشارقة للكتاب pic.twitter.com/XWYSXNRopo
— نداء أبوعلي (@NidaaAbuAli) November 3, 2018
5.) Waheed Massoud
Der afghanische Journalist lebt in Kabul und war dort bis 2017 Büroleiter für den paschtosprachigen Zweig von BBC World, den größten Mediendienst des Landes. In seinem Essay »Das ewige Schlachtfeld« zeigt er, wie schwer die Folgen der sowjetischen Invasion in Afghanistan 1979 sein Heimatland noch heute belasten. Er sieht es als Wunder, dass er das alles überlebt hat.
Journalism as jihad in Afghanistan https://t.co/UwRpqOWOrc via @cjr
— WaheedMassoud (@WaheedMassoud) September 9, 2018