UN-Mittel reichen nicht aus, um die Not syrischer Flüchtlinge zu lindern. In die Lücke stoßen Geldgeber aus Katar, Kuwait und Saudi-Arabien. Doch welche Folgen hat die religiöse Ausrichtung der Helfer vom Golf auf die Lager?
Die Schulzelte stehen neben dem trockenen Freibad. Seit die syrischen Flüchtlinge in die Bekaa-Ebene gekommen sind, ist hier kein Kind mehr geschwommen. Das Becken ist leer, dafür herrscht in den weißen Zelten emsiges Treiben. Links sitzen die Jungs, rechts die Mädchen. Der Schulleiter pickt sich einen Erstklässler heraus. »Wo kommst du her?«, fragt er. Der sechsjährige Issa schaut sich unruhig um, sucht nach einer Antwort. »Magst du das Regime?«, fragt der Direktor weiter. Issas Gesicht hellt sich auf und bekommt einen entschlossenen Ausdruck. »La! – Nein!«, ruft er stolz. »Und was ist dein Lieblingsfach?«, fragt der Direktor weiter. »Koran!«, antwortet Issa ohne zu zögern.
200 Kinder zwischen fünf und 15 Jahren werden in den acht Schulzelten des »Rahman Collective Shelter« nahe des ostlibanesischen Ortes Talabeya täglich unterrichtet. Dass fast alle Kinder des Lagers zur Schule gehen können, ist eine große Ausnahme. Landesweit kommen nur etwa 30 bis 40 Prozent der syrischen Flüchtlingskinder im staatlichen System des Libanons unter. Für libanesische Verhältnisse setzt der Unterricht jedoch ungewöhnliche Schwerpunkte: Zwei Stunden Koranrezitation, zwei Stunden religiösen Benimmunterricht bekommen die Schüler wöchentlich – viermal mehr als im libanesischen Curriculum vorgesehen.
»Wir unterrichten die Kinder nach dem syrischen Lehrplan. Den vom Regime vorgesehenen ›Nationalunterricht‹ haben wir jedoch durch religiöse Stunden ersetzt«, erklärt der Schulleiter. Finanziert, das macht ein Transparent über dem Eingang zum Lager deutlich, wird die Schule von einer kuwaitischen Initiative. Im Lager hängt auch ein Plakat von Qatar Charity.
Hier, in der abgelegenen, libanesischen Tiefebene, wo die Mehrzahl der knapp 1,2 Millionen syrischen Flüchtlinge, die der Libanon laut Flüchtlingshilfswerk UNHCR aufgenommen hat, untergekommen ist, manifestiert sich ein globaler Trend: Die Golfstaaten, die mittlerweile zu wichtigen Geberländern der humanitären Hilfe aufgestiegen sind, lenken nur einen Teil ihrer Gelder über das System der UN-Institutionen. Daneben bedienen sie sich auch direkt lokaler Organisationen. Diese sind – wie im Fall des Libanons deutlich wird – oft selbst muslimisch geprägt.
Wie groß der Anteil der Gelder ist, der über andere Kanäle fließt, ist schwer einzuschätzen. Für die Bekämpfung der humanitären Krise in Syrien und den Nachbarländern sind 2014 knapp 4,6 Milliarden US-Dollar gespendet worden. Diese Summe ist im »Financial Tracking System« (FTS) des UN-Hilfekoordinators (OCHA) verzeichnet, ebenso der Anteil, der in die Kanäle der UN geflossen ist: 3,3 Milliarden Dollar, also 72 Prozent. »Knapp 1,3 Milliarden Dollar wurden außerhalb des UN-Systems verwendet«, erklärt András Derzsi-Horváth, Forscher am »Global Public Policy Institute« (GPPI) in Berlin, das einen Forschungsschwerpunkt zu den sogenannten nichttraditionellen Gebern betreibt.
Die Zahlen klingen aufschlussreich, sind aber nur ein erster Anhaltspunkt. Denn: Die Angabe der Geldflüsse ist nicht verpflichtend. »Zusätzlich dazu gibt es Geldflüsse, die nicht verzeichnet und schwer zu beurteilen sind«, sagt Derzsi-Horváth. In Saudi-Arabien beispielsweise initiiert das Königshaus regelmäßig öffentliche Spendenkampagnen. Derzsi-Horváth schätzt, dass dabei bis heute etwa 250 Millionen US-Dollar zusammengekommen sind, die nicht im FTS verzeichnet sind. Über die letzten Jahre habe es eine Annäherung an die UN gegeben, aber jeder Staat gehe einen anderen Weg. »Die Vereinten Arabischen Emirate nehmen eine Vorreiterrolle ein.
Sie berichten präzise und sind als einziger arabischer Staat Mitglied der ›Donor Support Group‹, einer Art beratendem Gremium des OCHA«, sagt Derzsi-Horváth. Kuwait hingegen hat sich in den vergangenen Jahren mit der Organisation zweier Geberkonferenzen für die UN hervorgetan. Katars Geldflüsse seien weitgehend intransparent, während die Türkei laut UN zu den kleineren Gebern gehört – zumindest global. »Der Großteil der türkischen Hilfen, laut offiziellen Schätzungen sind das bis zu fünf Milliarden US-Dollar, kommt direkt den mehr als 1,6 Millionen Flüchtlingen im eigenen Land zugute und wird somit nicht als internationale, humanitäre Hilfe verzeichnet«, so Derzsi-Horváth.
Das Beispiel Libanon veranschaulicht, wie zwei parallele Systeme humanitärer Hilfe entstehen konnten. Die staatlichen Institutionen des Landes sind schwach, laut Weltbank belastet die Flüchtlingskrise den Staatshaushalt mit 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr. Die soziale Infrastruktur und das Gesundheitssystem sind überlastet, Krankenhäuser und Schulen überfüllt. Strom- und Wasserversorgung fallen immer öfter aus. Der Mangel an Wohnraum ist dramatisch. Innerhalb von zwei Jahren haben sich vielerorts die Mieten verdreifacht. Gleichzeitig drückt Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt die Löhne.
All dies sind Gründe, warum der Libanon bis heute keine offizielle Strategie für den Umgang mit den Flüchtlingen gefunden hat – und damit viel Raum für ausländische Geldgeber bleibt. Warum sich im Land aber gerade muslimisch geprägte Hilfsstrukturen entwickelt haben, hat vor allem einen Grund: Sie waren zuerst vor Ort. »Das UNHCR brauchte sehr lange, bis die erste Hilfe anlief. Es fehlte an allem: Essen, Unterkünften und Kleidung«, sagt Ashraf Alhafny, ein syrischer Freiwilliger.
Der Schwerpunkt der Arbeit habe anfangs auf der medizinischen Versorgung von Verletzten in Feldlazaretten gelegen. Als die Flüchtlingsströme nicht versiegten, wurde die Frage nach der Unterbringung der Schutzsuchenden immer drängender. Mittlerweile würde ein Großteil der wie Konfetti über den Libanon verstreuten Flüchtlingslager von lokalen, muslimisch geprägten Hilfsorganisationen betrieben, schätzt Alhafny.
Die Zahl der Initiativen ist mittlerweile so groß, dass das »Dar al-Fatwa«, Libanons höchste sunnitische Autorität, Schwierigkeiten hatte, die Aktivitäten zu überblicken und zu koordinieren. Stattdessen entstanden zwei eher lose Sammelbecken: Itilaf‚ zu Deutsch: »die Allianz«, ist besonders im Norden des Libanon aktiv und besteht aus rund 20 Hilfswerken. Itihad, zu Deutsch: »die Union« ist der Dachverband von etwa 100 Organisationen, die landesweit operieren.
Im Prinzip für alle offen, ist Itihads Engagement von religiösen Werten geprägt und bedient damit oft auch ein entsprechendes Klientel
URDA sei keine muslimische Organisation betonen ihre Vertreter, selbst gläubige Muslime. Ihre Hilfe richte sich an alle Flüchtlinge, ungeachtet deren Konfession. Der Feldforscherin Sarah Hasselbarth zufolge sind bei Itilaf, dem kleineren Verband, eher salafistische Organisationen vertreten, während Itihad von Muslimbrüdern dominiert sei. Die Dachverbände selbst bestreiten das. »Wir sind offen für jede Initiative, die sich uns anschließen will«, sagt Itihad-Direktor Scheich Hosam al-Ghali.
In der Tat finden sich unter den Initiativen auch drusische und säkulare Mitglieder, dominiert wird der Verbund aber weitgehend von Sunniten. Damit ähnelt Itihad anderen sogenannten glaubensbasierten Organisationen: Im Prinzip für alle offen, ist ihr Engagement von religiösen Werten geprägt und bedient damit oft auch ein entsprechendes Klientel. Beide Verbünde bekommen hauptsächlich Gelder aus der Region, allen voran aus der Türkei, Katar, Saudi-Arabien und Kuwait, was unverkennbar zu einer Professionalisierung geführt hat.
Itihad betreut mittlerweile rund 100.000 Hilfeempfänger und beschäftigt 180 Angestellte, davon 60 in der Zentrale in Beirut. Hochglanzbroschüren berichten von umgesetzten Programmen, das Medienteam produziert monatlich 15 Videos. Allein acht Angestellte sind für die Social-Media-Inhalte zuständig. Landesweit betreibt Itihad mittlerweile knapp 30 eigene Flüchtlingslager, darunter auch das Rahman-Camp in der Bekaa-Ebene. Nach eigenen Angaben erhält Itihad 70 Prozent der Gelder aus den Golfstaaten.
Insgesamt will der Dachverband seit 2012 knapp 14 Millionen US-Dollar direkt erhalten haben – ohne den Umweg über die UN zu nehmen. Qatar Charity sei mit 4,5 Millionen US-Dollar der größte einzelne Förderer, vier kuwaitische Geber haben insgesamt sechs Millionen US-Dollar überwiesen. Zwölf weitere regionale Geber sind auf der Liste mit Beträgen zwischen 200.000 und 1,5 Millionen Dollar ausgewiesen. Aus den westlichen Ländern vertreten sind lediglich der Dänische Rote Halbmond, der Mitglied der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist, und Human Care, ein australischer Prothesenhersteller.
Der Grund für die Dominanz der muslimisch geprägten Hilfsorganisationen: Sie waren zuerst da
Die transparent anmutende Dokumentation ist schwer zu überprüfen, verdeutlicht jedoch die Parallelstrukturen der westlichen und regionalen Geber. Auf die Frage hin, warum es nicht zu einer weitergehenden Zusammenarbeit mit den UN gekommen ist, moniert Itihad-Direktor Scheich Hosam die Ferne und bürokratische Hürden der UN – zwei typische Vorwürfe, die immer wieder von lokalen Organisation, aber auch von internationalen Gebern aus der Region vorgebracht werden. »Das UNHCR arbeitet nicht vor Ort und weiß nicht, was die Menschen wirklich brauchen.
Außerdem gibt es 30 bis 40 Prozent der Spenden für die eigene Bürokratie aus. Bei uns sind es maximal zehn Prozent.« Auch säkulare lokale Organisationen und die Flüchtlinge selbst äußern Kritik an der »Nahrungskette« der humanitären Hilfe und beklagen, durch wie viele Hände das Geld geht, bis es die Betroffenen erreicht. Bei Itihad würden Hilfszahlungen sofort und direkt vor Ort eingesetzt, bekräftigt Scheich Hosam. Ihm persönlich seien zehn Prozent der Hilfsgelder unterstellt, die unbürokratisch für Nothilfe eingesetzt würden.
Für die restlichen 90 Prozent zeichnet ein Verwaltungsrat verantwortlich, der aus den zwölf Abteilungsleitern besteht. Eine weitergehende Aufsicht gibt es nicht. Vor Ort baut Itihad wie andere muslimisch geprägte Organisationen weitgehend auf den Einsatz von Freiwilligen; bei größeren Projekten wie Flüchtlingslagern und Feldlazaretten seien bis zu 500 Menschen im Einsatz, sagt Scheich Hosam. Das würde die Kosten gering halten.
Belege für die eigene Sparsamkeit kann Itihad allerdings nicht vorbringen, auch in den Dokumentationen weist sie den Anteil der Verwaltungskosten nicht extra aus. Bisher kooperieren UNHCR und die muslimisch geprägten Organisationen nur auf informeller Ebene. Man koordiniere Hilfsaktionen vor Ort, lasse einander Informationen über Notlagen zukommen, bestätigen beide Seiten. Zudem wohnen Vertreter von Itilaf und Itihad den Treffen der Arbeitsgruppen des UNHCR bei.
Die UN-Organisationen und internationale NGOs hegen vor allem Zweifel an der Einhaltung von Standards und Kriterien. So urteilt ein für die Koordination Verantwortlicher des UNHCR: »Es gibt international anerkannte Prinzipien humanitärer Hilfe wie Neutralität und Unparteilichkeit. Das ist für uns eine grundlegende Bedingung, die der Zusammenarbeit mit den islamischen Organisationen im Libanon im Weg steht.«
Hilfswerke wie Itihad versuchen, in den Lagern das Sozialgefüge der syrischen Gemeinschaften nachzubauen
Diesen Vorwürfen widerspricht Itihad-Direktor Scheich Hosam: »Wir nehmen jeden auf, der Hilfe braucht, egal, welchen ethnischen oder politischen Hintergrund die Person hat«. Als besonders schutzbedürftig definiere seine Organisation Frauen, die ihren Mann verloren hätten und die Familie alleine durchbringen müssen. Auch in Jordanien liegt laut einer Studie der Friedrich- Ebert-Stiftung ein besonderer Augenmerkt der muslimisch geprägten NGOs auf den Kriegswitwen. »Unser Motto ist, die Würde der Familie zu schützen«, sagt Programmdirektorin Jihan Kaisi.
In jedem ihrer Camps versucht Itihad, eine soziale Kohärenz zu schaffen. So kommen alle Bewohner im Rahman-Lager aus demselben Vorort von Damaskus. Itihad baut in den Camps gewissermaßen das soziale Gefüge der syrischen Gemeinschaften nach. »Natürlich leben die Menschen nicht mehr in ihren Häusern und der gleichen Umgebung. Aber immerhin finden sie die gleiche Sozialstruktur. Es gibt einen Imam, einen Scheich, der ihnen sagt, was richtig ist und was nicht«, sagt der stellvertretende Programmdirektor Khaled Esber.
Scheich Khaled, der dem Camp vorsteht, ist Libanese und leitet eine der Itihad-Mitgliedsorganisationen. Freitags hält er die Predigt und ist gleichzeitig der Schuldirektor. Die Flüchtlinge, so berichten sie zumindest selbst, nehmen die Autorität des Scheichs bereitwillig an. Sie würde Scheich Khaled jederzeit darum bitten, einen geeigneten Mann für ihre 19-jährige Tochter auszuwählen, sagt die 55-jährige Witwe Umm Ahmed. Sie hat zwölf Kinder, sieben ihrer Töchter hat sie bereits in Syrien verheiratet. »In unserem Dorf war jeder Anwärter bekannt. Hier im Libanon weiß ich nicht, wem ich meine Tochter gebe, ob er ein guter oder ein schlechter Mann ist.«
»Sind wir auf die Straße gegangen, damit in Schulen nun die Regimepropaganda durch radikalisierten Islamunterricht ersetzt wird?«
Syrische Menschenrechtsaktivisten und säkulare Hilfsorganisationen sehen diese religiös-konservative Prägung kritisch. Vor allem der Unterricht in den Lagerschulen alarmiert säkulare syrische Aktivisten: »Sind wir auf die Straße gegangen, damit in Schulen nun die Regimepropaganda durch radikalisierten Islamunterricht ersetzt wird?«, fragt Fadi Zeidan, der sich im Libanon mit anderen syrischen Oppositionellen für die Versorgung der Flüchtlinge einsetzt. Und trotz des Augenmerks auf Frauen werden sexuelle und sexualisierte Gewalt bei Itihad nicht thematisiert. »Die Frauen wollen nicht darüber reden«, heißt es dazu von Programmdirektorin Kaisi.
Der Dachverband muss sich darüber hinaus kritische Fragen zur Unterstützung militanter und radikaler Gruppen stellen lassen. So ist Itihad laut eigenen Angaben die einzige Organisation, die Kämpfern aus Syrien medizinische Hilfe zukommen lässt. Zumindest in der Anfangszeit seien etwa 70 Prozent der Behandelten Kämpfer der Freien Syrischen Armee gewesen, schätzt Aktivist Alhafny. Angesprochen auf die Gefahr von Radikalisierung entgegnet URDA-Direktor Scheich Hosam jedoch, dass man jeden Imam einer moralischen Prüfung unterziehe.
Für die Mitgliedsorganisationen, Angestellte und Freiwillige gilt dieses Prinzip jedoch nicht. So nimmt nach dem Besuch im Rahman-Camp ein Mitarbeiter der Medienabteilung per Facebook Kontakt auf. Unter seinen Fotos befinden sich auch eine Abbildung der Flagge der Terrororganisation »Islamischer Staat« (IS) sowie mehrere Zitate ihrer Anführer. Ob es nicht dabei um einen Einzelfall handelt, kann nicht geklärt werden. Dennoch füllen die muslimisch geprägten Hilfsorganisationen mit ihren Schulen, Unterkünften und medizinischer Versorgung eine wichtige Lücke – ebenso wie die muslimischen Geberländer auf dem internationalen Parkett.
Ihr Engagement in der Syrienkrise könnte ein Anhaltspunkt für eine Entwicklung sein, die die internationale humanitäre Hilfe langfristig verändern wird. »Die arabischen Staaten wollen nicht länger die Sparschweine der internationalen Gemeinschaft sein. Sie wollen Teil des Prozesses werden, doch die UN scheint noch nicht bereit, über ihre Prinzipien zu diskutieren«, sagt GPPI-Forscher Derzsi- Horváth. »Man darf nicht vergessen, dass es über die Arbeit der UN beunruhigende Nachrichten gab.
Die Realitäten vor Ort, insbesondere die Einschränkungen des humanitären Zugangs, haben zur Folge, dass sie die eigenen Prinzipien vernachlässigen müssen.« Die Voraussetzung für ein Zusammenwachsen der Systeme sei jedoch eine größere Verlässlichkeit auf Seiten der muslimischen Geber. »Sie tendieren zu einmaligen Zahlungen. Ohne Strategien können die Akteure vor Ort aber nicht langfristig planen«, sagt Derzsi-Horvath. Wie schnell die Gelder auch wieder versiegen können, erlebt derzeit Itihad.
Abgesehen vom größten Geber Qatar Charity hätten alle anderen ihre Spenden seit Mitte 2014 drastisch zurückgefahren, heißt es aus der Zentrale. Im Rahman-Camp, dessen Areal Itihad von der Gemeindeverwaltung gemietet hat, müssen die Familien mittlerweile Miete für ihre Zelte bezahlen. Zumindest Itihad will sich deswegen in Zukunft auch an westliche Geber wenden.